Glattkopfleguane
Glattkopfleguane | ||||||||||||
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Rollschwanzleguan (Leiocephalus carinatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Leiocephalidae | ||||||||||||
Frost & Etheridge, 1989 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Leiocephalus | ||||||||||||
Gray, 1827 |
Glattkopfleguane (Leiocephalus) leben endemisch auf den Inseln der Antillen, von Kuba bis Trinidad. Sie bewohnen ausschließlich trockene Gebiete mit lichten Wäldern, steinigen Steppen und sandigen Stränden. Leiocephalus bildet die einzige Gattung der relativ neu etablierten Familie Leiocephalidae (vormals: Tropiduridae).
Merkmale
Glattkopfleguane werden je nach Art 15 bis 35 Zentimeter lang. Der Schwanz ist länger als die Kopf-Rumpf-Länge, die 5,5 bis 14 Zentimeter beträgt. Die Tiere sind kräftig gebaut und oft auffällig gefärbt. Männchen sind größer und haben dickere Köpfe. Auf Rücken und Schwanz findet sich ein flacher Kamm. Die Rückenschuppen sind groß, gekielt und stehen dachziegelartig übereinander. Die Schuppen an den Flanken können recht unterschiedlich sein. Entweder sind sie den Rückenschuppen ähnlich oder klein und durch eine Seitenfalte deutlich von den Rückenschuppen getrennt. Über den Augen befinden sich starke Wülste.
Lebensweise
Diese Echsen sind Bodenbewohner, die sich von Insekten, kleineren Echsen, Blüten und Früchten ernähren. Die Weibchen legen nur wenige (ein bis drei) sehr große Eier.
Arten
Es sind 28 Arten beschrieben[1], von denen sieben im Pleistozän oder Holozän ausgestorben sind. Alle Arten (bis auf L. carinatus, der auf Kuba, Little Bahama Bank und drei Inseln der Kaimaninseln lebt) kommen endemisch nur auf jeweils einer einzigen Insel vor. Auf Hispaniola leben 12 Arten, auf den meisten Antilleninseln nur eine. Von Jamaika ist nur eine fossile Art bekannt.
- Leiocephalus anonymous PREGILL, 1984
- Leiocephalus apertosulcus ETHERIDGE, 1965
- Leiocephalus barahonensis SCHMIDT, 1921
- Rollschwanzleguan, Leiocephalus carinatus GRAY, 1827
- Leiocephalus cubensis (GRAY, 1840)
- Leiocephalus cuneus ETHERIDGE, 1964
- Leiocephalus endomychus SCHWARTZ, 1967
- † Leiocephalus eremitus (COPE, 1868)
- † Leiocephalus etheridgei PREGILL, 1981
- Leiocephalus greenwayi BARBOUR & SHREVE, 1935
- † Leiocephalus herminieri (DUMÉRIL & BIBRON, 1837)
- Leiocephalus inaguae COCHRAN, 1931
- Leiocephalus jamaicensis ETHERIDGE, 1966
- Leiocephalus loxogrammus (COPE, 1887)
- Leiocephalus lunatus COCHRAN, 1934
- Leiocephalus macropus (COPE, 1863)
- Leiocephalus melanochlorus COPE, 1863
- Leiocephalus onaneyi GARRIDO, 1973
- Bunter Maskenleguan, Leiocephalus personatus (COPE, 1863)
- Leiocephalus pratensis (COCHRAN, 1928)
- Leiocephalus psammodromus BARBOUR, 1920
- Leiocephalus punctatus COCHRAN, 1931
- Leiocephalus raviceps COPE, 1863
- Leiocephalus rhutidira SCHWARTZ, 1979
- † Leiocephalus roquetus BOCHATON, CHARLES & LENOBLE, 2021
- Leiocephalus schreibersii (GRAVENHORST, 1837)
- Leiocephalus semilineatus DUNN, 1920
- Leiocephalus stictigaster SCHWARTZ, 1959
- Leiocephalus vinculum COCHRAN, 1928
Literatur
- Manfred Rogner: Echsen. Band 1: Geckos, Flossenfüsse, Agamen, Chamäleons und Leguane. Ulmer, Stuttgart 1992, ISBN 3-8001-7248-8.
- Eric R. Pianka, Laurie J. Vitt: Lizards. Windows to the Evolution of Diversity (= Organisms and Environments. Bd. 5). University of California Press, Berkeley CA u. a. 2003, ISBN 0-520-23401-4.
Einzelnachweise
- ↑ Leiocephalus In: The Reptile Database; abgerufen am 16. Februar 2021.