Gloydius tsushimaensis

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Gloydius tsushimaensis

Gloydius tsushimaensis

Systematik
ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Vipern (Viperidae)
Unterfamilie: Grubenottern (Crotalinae)
Gattung: Gloydius
Art: Gloydius tsushimaensis
Wissenschaftlicher Name
Gloydius tsushimaensis
(Isogawa, Moriya & Mitsui, 1994)

Gloydius tsushimaensis (japanisch ツシママムシ, Tsushima Mamushi) ist eine Vipernart der Gattung Gloydius, die zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) gehört.

Merkmale und Lebensweise

Gloydius tsushimaensis ist als Vipernart giftig. Adulte Tiere haben eine Länge von etwa 40 bis 60 Zentimetern.[1] Die viviparen Weibchen gebären im September ungefähr 5 Jungtiere. Frösche sind die Hauptnahrung der hauptsächlich tagaktiven, terrestrischen Vipern. Sie ernähren sich jedoch auch von Mäusen, Eidechsen und kleinen Vögeln.[1] Zu den Lebensräumen der Vipern gehören Wälder, Reisfelder und Wasserläufe.[2]

Verbreitungsgebiet und Gefährdung

Lage der Insel Tsushima

Gloydius tsushimaensis ist auf der japanischen Insel Tsushima endemisch, die zwischen Kyūshū und Südkorea im Japanischen Meer liegt.[3]

Die Art wird von der IUCN als nicht gefährdet („Least Concern“) eingestuft, da sie auf Tsushima häufig vorkommt.[2]

Systematik

Die Art wurde 1994 von Kiyoshi Isogawa, Akira Moriya und Sadaaki Mitsui unter dem Taxon Agkistrodon tsushiamensis erstbeschrieben. Das Artepitheton leitet sich vom Verbreitungsgebiet der Art auf Tsushima ab. Es werden keine Unterarten unterschieden.[3]

Eine weitere in Japan verbreitete Art der Gattung Gloydius ist die Mamushi (Gloydius blomhoffii). Diese kommt jedoch nicht auf Tsushima vor.

Weblinks

Commons: Gloydius tsushimaensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Gloydius tsushimaensis. toxinology.com, abgerufen am 10. Oktober 2021 (englisch).
  2. a b Gloydius tsushimaensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: Ota, H. & Kidera, N., 2016. Abgerufen am 2. September 2021.
  3. a b Gloydius tsushimaensis In: The Reptile Database; abgerufen am 2. September 2021.