Gmeinder D 60 C
Gmeinder D 60 C | |
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Explosionsgeschützte Gmeinder D 60 C der Raffinerie Emsland
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Anzahl: | 9 |
Hersteller: | Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH |
Baujahr(e): | seit 1980 |
Achsformel: | C |
Gattung: | Werkslok |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 10.500 / 10.760* mm |
Höhe: | 4.230 / 4.255* mm |
Breite: | 3.080 mm |
Gesamtradstand: | 4.100 / 4.400* mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 50 m |
Leermasse: | 60 t |
Dienstmasse: | 66–67,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 20–22,5 t (ohne/mit Ballast) |
Höchstgeschwindigkeit: | 60 / 40* km/h |
Installierte Leistung: | 690 kW* |
Anfahrzugkraft: | 218 kN* |
Treibraddurchmesser: | 1000 mm |
Motorbauart: | MTU 12V 1600 R50 Stage IIIB* |
Nenndrehzahl: | 1900 min−1 |
Leistungsübertragung: | dieselhydraulisch |
Tankinhalt: | 1.800 / 2.200* l |
Die mit * gekennzeichneten Werte gelten für die Loks ab Baujahr 2008. |
Die D 60 C ist eine Bauart dieselhydraulischer Rangierlokomotiven des Herstellers Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH in Mosbach/Baden. Sie entstand entsprechend den Empfehlungen des Arbeitskreises Standard-Diesellok im Bundesverband Deutscher Eisenbahnen (BDE) von 1971. Neben der Standard-Bauart ist diese Lokomotive auch in einer explosionsgeschützten Bauart lieferbar, welche für den Betrieb in Gefahrenzonen wie beispielsweise innerhalb eines Chemiewerks geeignet ist.
Sechs Fahrzeuge wurden seit den frühen 1980er Jahren an Werksbahnen von Unternehmen mit eigener Gleisinfrastruktur (BASF, Raffinerie Emsland, Chemische Werke Hüls, Rheinische Braunkohlenwerke und Oberrheinische Mineralölwerke) ausgeliefert. Alle sechs Maschinen befinden sich auch heute noch auf den Bahnen im Einsatz, an die sie ausgeliefert wurden, teilweise hat jedoch der Eigentümer gewechselt.[1]
Nachdem seit 1993 keine weitere Lokomotive dieses Typs ausgeliefert wurde, kam es im Dezember 2008 zur Bestellung einer weiteren Lokomotive durch die BP AG für die Erdöl-Raffinerie Emsland (ERE).[2] Die Lokomotive, die sich optisch wie technisch in einigen Einzelheiten von den älteren Exemplaren unterscheidet, wurde im März 2010 ausgeliefert.[2] Die zweite, seit 1986 bei der ERE vorhandene D 60 C wurde zuvor bei Gmeinder modernisiert und an die neue Bauform angepasst.[2]
Am 5. August 2013 wurde die Bestellung von zwei Lokomotiven durch die Logistik Service GmbH (LogServ) bekannt. Diese Lokomotiven wurden im vierten Quartal 2013 ausgeliefert. Weitere zwei Lokomotiven wurden am 27. Mai 2019 an Thyssenkrupp Steel Europe als 831 und 832 ausgeliefert. Am 4. März 2020 wurden noch zwei weitere an Thyssenkrupp Steel Europe als 833 und 834 ausgeliefert.
Quellen
- ↑ Liste der Lokomotiven vom Typ Gmeinder D 60 C auf rangierdiesel.de
- ↑ a b c Newsbeiträge auf der Gmeinder-Homepage von Dezember 2008, Oktober 2009 sowie Februar und März 2010 (Memento vom 8. April 2010 im Internet Archive)
Weblinks
- Infos zur Lokbaureihe auf der Homepage von Zargo Group
- Technische Daten dieselhydraulischer Rangierlokomotiven bei werkbahn.de
- 6. Salzburger Verkehrstage (15.10. – 17.10.2008): Die Firma GLG Gmeinder Lokomotivenfabrik GmbH 2004 – 2008 Stand September 2008
- https://www.flickr.com/photos/186596816@N07/albums/72157713735749247