Gnathochromis permaxillaris

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Gnathochromis permaxillaris

Gnathochromis permaxillaris

Systematik
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Limnochromini
Gattung: Gnathochromis
Art: Gnathochromis permaxillaris
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Gnathochromis
Poll, 1981
Wissenschaftlicher Name der Art
Gnathochromis permaxillaris
(David, 1936)

Gnathochromis permaxillaris (Syn.: Limnochromis permaxillaris) ist eine Buntbarschart, die endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee vorkommt. Etymologie: Gr.: „gnathos“ = Kiefer + Chromis, eine Riffbarschgattung in die früher auch Buntbarsche eingeordnet wurden.

Merkmale

Gnathochromis permaxillaris kann eine Länge von 15 cm erreichen. Er ist seitlich abgeflacht, für einen Tanganjikasee-Buntbarsch recht hochrückig und hat einen zugespitzten, großmäuligen Kopf. Die Kiefer sind stark beweglich und bilden beim Vorstülpen einen Trichter, mit dem die kleinen Zooplanktontierchen, die die Nahrung bilden, eingesaugt und anschließend mit den Kiemenrechen herausgefiltert werden. Die Grundfarbe ist silbrig-rosa und zum Schwanz hin wird der rötliche Schimmer immer kräftiger. Der Kopf irisiert grünlich, Körper und Schwanz bläulich. Brustflossen und Afterflosse sind gelblich.

Lebensweise

Gnathochromis permaxillaris ist selten, lebt über schlammigen Sandböden in Tiefen von 5 bis 200 Metern und ernährt sich von Plankton. Wie alle anderen Limnochromini ist Gnathochromis permaxillaris ein Maulbrüter. Eier und die Jungfische werden vom Weibchen und vom Männchen beschützt.

Systematik

Die Fischart wurde 1936 durch Lore Rose David unter dem wissenschaftlichen Namen Limnochromis permaxillaris beschrieben, 1981 dann von Max Poll als Typusart der neu eingeführten Gattung Gnathochromis zugeordnet. Innerhalb der afrikanischen Buntbarsche (Pseudocrenilabrinae) wird die Art der Tribus Limnochromini zugeordnet,[1] während die zweite Art der Gattung Gnathochromis, Gnathochromis pfefferi zur Tribus Tropheini gehört.[2][3][4] Gnathochromis pfefferi muss deshalb in eine andere Gattung gestellt werden.

Literatur

  • Pierre Brichard: Das Große Buch der Tanganjika Cichliden. Mit allen anderen Fischen des Tanganjikasees. Bede Verlag, 1995, ISBN 3-927997-94-3, S. 274.
  • Søren Neergaard: Tanganjika - Cichliden. Kernen Verlag, 1982, ISBN 3-87401-005-8, S. 110.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nina Duftner, Stephan Koblmüller, Christian Sturmbauer: Evolutionary Relationships of the Limnochromini, a Tribe of Benthic Deepwater Cichlid Fish Endemic to Lake Tanganyika, East Africa. In: Journal of Molecular Evolution. Volume 60, Number 3, März 2005, S. 277–289. doi:10.1007/s00239-004-0017-8
  2. Christian Sturmbauer, Ursula Hainz, Sanja Baric, Erik Verheyen, Walter Salzburger: Evolution of the tribe Tropheini from Lake Tanganyika: synchronized explosive speciation producing multiple evolutionary parallelism. In: Hydrobiologia. Volume 500, Issue 1, Juni 2003, S. 51–64. doi:10.1023/A:1024680201436
  3. T. D. Kocher, J. A. Conroy, K. R. McKaye, J. R. Stauffer, S. F. Lockwood: Evolution of NADH dehydrogenase in East African cichlid fish. In: Mol Phylogenet Evol. 4(4), 1995, S. 420.
  4. W. Salzburger, A. Meyer, S. Baric, E. Verheyen, C. Sturmbauer: Phylogeny of the Lake Tanganyika cichlid species flock and itsrelationship to the Central and East African haplochrominecichlid fish faunas. In: Syst Biol. 51(1), 2002, S. 1–23.