Grünorganist
Grünorganist | ||||||||||||
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Grünorganist (Chlorophonia cyanea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chlorophonia cyanea | ||||||||||||
(Thunberg, 1822) |
Der Grünorganist (Chlorophonia cyanea) ist ein Singvogel aus der Familie der Finken (Fringillidae).
Beschreibung
Der Grünorganist erreicht eine Länge von 11 cm. Bei den Männchen sind die Kopf, Kehle und Brust grün. Die Unterarten Nordvenezuelas, Nordkolumbiens und der Tepuis haben ein gelbes Stirnband. Nackenband und Bürzel sind blau gefärbt. Der Rücken der Unterarten Nordvenezuelas und Nordkolumbiens ist grün, bei den anderen Unterarten blau.[1] Der Bauch ist gelb, die Oberflügeldecken blaugrün und der Schwanz grün gefärbt. Der Augenring ist blass blau. Das Weibchen hat eine unscharf begrenzte gelbe Unterseite, eine weitgehend grüne Oberseite und ist matter gefärbt. Der Bürzel ist wie beim Männchen blau.
Die Unterarten C. c. frontalis, C. c. minuscula und C. c. psittacina sind sich sehr ähnlich,[2] die Weibchen generell mehr oder weniger ähnlich.[1]
Vorkommen
Der Grünorganist ist in Venezuela und Kolumbien bis Bolivien disjunkt verbreitet. Weitere Vorkommen gibt es in Ecuador, Brasilien, Guayana, Argentinien, Paraguay und Peru.
Die Art lebt vor allem in unberührten Bergwäldern in Höhen von 550 bis 2200 m vor. Aber auch Plantagen und Gärten kommen als Habitat in Frage. Örtlich ist die Art auch im Tiefland anzutreffen.
Lebensweise
Grünorganisten sind sehr unauffällig und halten sich bevorzugt versteckt in dichtem Laub auf, wo sie lange bewegungslos verharren können. Das Gelege besteht meist aus drei Eiern.
Systematik
Die Nominatform lebt geografisch extrem isoliert. Vorläufig werden sieben Unterarten anerkannt:[2]
- Chlorophonia cyanea cyanea (Thunberg, 1822) – Südosten von Brasilien, Süden bis Osten Paraguays und in der Provinz Misiones im Nordosten Argentiniens.
- Chlorophonia cyanea frontalis (P. L. Sclater, 1851) – In den Bergen Nordvenezuelas (Bundesstaaten Falcón und Ost-Lara bis Miranda).
- Chlorophonia cyanea intensa J. T. Zimmer, 1943 – Hänge der Westanden der Provinzen Caldas und Valle del Cauca in Kolumbien.
- Chlorophonia cyanea longipennis (du Bus de Gisignies, 1855) – Anden von Westvenezuela über Kolumbien mit Ausnahme der Westanden, Ecuador und Peru bis Cochabamba und West Santa Cruz in Bolivien.
- Chlorophonia cyanea minuscula Hellmayr, 1922 – In den Bergen der Bundesstaaten Anzoátegui, Monagas und Sucre in Nordostvenezuela.
- Chlorophonia cyanea psittacina Bangs, 1902 – In den Bergen von Santa Marta in Nordkolumbien.
- Chlorophonia cyanea roraimae Salvin & Godman, 1884 – Tepuis der Bundesstaaten Bolívar und Amazonas in Südvenezuela, östlich bis Guyana und in den Bergen im extremen Nordwesten Brasiliens.
Literatur
- Robert S. Ridgely, Guy Tudor: The Birds of South America. Band I: The Oscine Passerines. University of Texas Press, Austin 1989, ISBN 0-292-70756-8.
- Robert S. Ridgely, Guy Tudor: Fieldguide to the songbirds of South America The Passerines, University of Texas Press, Austin 2009, ISBN 978-0-292-71748-0.
- W. Grummt, H. Strehlow (Hrsg.): Vögel Zootierhaltung. Tiere in menschlicher Obhut, Verlag Harry Deutsch, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8171-1636-2.
Einzelnachweise
- ↑ a b Robert S. Ridgely, Guy Tudor, William L Brown: The Oscine Passerines: Jays and Swallows, Wrens, Thrushes, and Allies, Vireos and Wood-Warblers, Tanagers, Icterids, and Finches. University of Texas Press, 1989, ISBN 0-292-70756-8, S. 270–271.
- ↑ a b Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Blue-naped Chlorophonia (Chlorophonia cyanea) in der Internet Bird Collection
Weblinks
- Chlorophonia cyanea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 4. März 2012.