Grad (Sturmgewehr)
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Begründung: Glaskugelei. Nein danke. Tom (Diskussion) 18:31, 11. Sep. 2022 (CEST) |
Grad | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | ASKM-9U Grad, Grad |
Entwicklungsjahr: | Unbekannt |
Produktionszeit: | Mitte der 1990 Jahre bis 2004 |
Waffenkategorie: | Sturmgewehr |
Ausstattung | |
Lauflänge: | 415 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 5,45 × 39 mm |
Mögliche Magazinfüllungen: | 30, 45 Patronen |
Munitionszufuhr: | Kurvenmagazin |
Kadenz: | 660–700 Schuss/min |
Feuerarten: | Einzel-, Dauerfeuer |
Drall: | rechts |
Verschluss: | Drehkopfverschluss mit 2 Warzen |
Ladeprinzip: | Direkter Gasdrucklader |
Listen zum Thema |
Das Grad (russisch: Град; deutsch: Hagel, Kugelhagel) ist ein Hinterschaftlader-Sturmgewehr mit nicht ganz klarer Herkunft.
Geschichte
Ab Mitte der 1990er Jahre begannen die Strafverfolgungsbehörden in Russland vermehrt Sturmgewehre des Typs AK in Hinterschaftlader-Konfiguration mit Schalldämpfer zu beschlagnahmen. Auf diesen waren neben scheinbar gefälschten Seriennummern, Prüfzeichen und Herstellermarkierungen (Ischmasch). Auch der Name Град vorhanden (siehe Endstück der Schulterstütze). Seitdem wird es bei Kriminellen und Aufständischen vor allem im Süden Russlands gefunden. Es wurde dort auf dem Schwarzmarkt, für ca. 250 bis 300 US-$, in einem Koffer aus Segeltuch mit der Aufschrift Grad verkauft.
Anders als zum Beispiel die "Borz"-Maschinenpistole aus Tschetschenien, die zur gleichen Zeit den Schwarzmarkt sehr gut verfügbar war, waren dies keine sehr rudimentär hergestellten Waffen. Die Fertigungsqualität und wie die Veränderungen von einer Standard AK zur Hinterschaftlader-Konfiguration vorgenommen wurden, lassen darauf schließen, dass dahinter Personen mit Erfahrungen im Waffenbau und mit Zugriff auf entsprechende Maschinen, stehen.
Bis heute wurden, je nach Quelle, ca. 700 bis 1000 Stück von den russischen Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt.
Im Jahr 2004 gab es Berichte, dass der FSB in Wladiwakas, Nordossetien-Alanien, mehrere Untergrundwerkstätten ausgehoben hat, in der die Waffen hergestellt wurde. Es wurden mehr als 20 Personen verhaftet. Schon früh kamen aber Zweifel daran auf, da die Grad zu gut und in zu großer Zahl, für eine heimlich im Untergrund hergestellte Waffe war. Man muss hierbei Bedenken, dass in Russland die Kleinwaffenproduktion auf wenige Orte (z. B. Tula und Ischmasch), somit auch erfahrenes Personal und Maschinen, konzentriert ist. Seit 2004 sind keine neuen Exemplare der Grad mehr aufgetaucht.
Weblinks
- Grad auf cont.ws (rus.)
- Grad auf topwar.ru (rus.)
- Grad auf guns.fandom.com (eng.)