Greenville (Liberia)
Greenville | ||
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Koordinaten | 5° 1′ N, 9° 2′ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Liberia | |
Sinoe | ||
ISO 3166-2 | LR-SI | |
Höhe | 5 m | |
Einwohner | 16.434 (2008) | |
Gründung | 1838 | |
Karte von Greenville, an der Mündung des Sinoe River (um 1890)
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Greenville – von den Einheimischen meist Sinoe genannt – ist die Hauptstadt des Sinoe County in Liberia, Westafrika. Die Stadt befindet sich an der Mündung des Sinoe River in den Atlantik und liegt am Rande schützenswerter Mangrovensümpfe.
Geschichte
Das Gebiet um Greenville wurde um 1838 von der Mississippi Colonization Society zur Gründung der Kolonie Mississippi in Afrika käuflich erworben. Hierbei half der im US-Bundesstaat Mississippi beheimatete Richter James Green, der Ortsname Greenville erinnert an ihn. Es gelang den Amerikoliberianern nur mit militärischer Gewalt, unterstützt durch US-Kriegsschiffe, die bis in die 1930er Jahre andauernden Konflikte mit der indigenen Bevölkerung (mehrheitlich zu den Kru und Grebo gehörend) zu überstehen. Der Sinoe County blieb deshalb wirtschaftlich unterentwickelt und liegt auch bezüglich der Bevölkerungsdaten unter dem Landesdurchschnitt.[1]
Bevölkerung
In Greenville leben etwa 16.434 Einwohner, ein großer Teil der Bevölkerung ist christlichen Glaubens.[2]
Infrastruktur
Die Stadt Greenville besitzt als Verwaltungszentrum eine herausragende Bedeutung für den County und verfügt über Schulen, Kirchen, ein Gesundheitszentrum und eine Polizeistation. Greenville ist ein Fischereihafen, nach Monrovia und Harper bestehen regelmäßige Schiffsverbindungen. Das Straßennetz ist nur unzureichend entwickelt.[1]
Literatur
- Alan Huffman: Mississippi in Africa. Gotham Books, New York 2004, ISBN 1-59240-044-2, S. 328 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b Sinoe County Development Agenda. (PDF; 3,6 MB) Gouvernement of Liberia, 18. Juli 2008, S. 84, abgerufen am 2. Februar 2011 (englisch).
- ↑ Endergebnisse der Volkszählung von 2008 NPHC 2008 Report Final. (PDF; 676 kB) In: Liberian Institut of Statistics and Geo-Information-Systems (LISGIS). Abgerufen am 11. Oktober 2010 (englisch).