Greg Classen

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  Greg Classen
Geburtsdatum 24. August 1977
Geburtsort Aylsham, Saskatchewan, Kanada
Größe 184 cm
Gewicht 89 kg
Position Center
Nummer #79
Schusshand Links
Karrierestationen
1998–2000 Merrimack College
1999–2004 Milwaukee Admirals
2004–2005 Porin Ässät
2005–2006 Milwaukee Admirals
2006–2007 Hamburg Freezers
2007–2008 Manitoba Moose
2008 Providence Bruins
San Antonio Rampage
2008–2009 Iserlohn Roosters
2009–2010 EHC Basel
2010–2013 Kölner Haie
2013–2014 ERC Ingolstadt
2014–2016 Lausitzer Füchse
2016–2017 Starbulls Rosenheim
2017–2019 Rostock Piranhas

Gregory Classen (* 24. August 1977 in Aylsham, Saskatchewan) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bei den Rostock Piranhas unter Vertrag stand.

Karriere

Nachdem Classen zunächst in seiner Heimat für die Nipawin Hawks in der unterklassigen kanadischen Juniorenliga Saskatchewan Junior Hockey League spielte, wechselte er 1998 ans Merrimack College und spielte dort für die Merrimack College Warriors in der Hockey East, einer Liga im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association. In seiner ersten Spielzeit am College wurde der Center ins All-Rookie-Team gewählt und blieb zunächst noch ein weiteres Jahr.

Am Ende der Saison 1999/00 unterzeichnete er als Free Agent bei den Nashville Predators seinen ersten Profivertrag und kam bei deren Farmteam, den Milwaukee Admirals, in der International Hockey League zu seinem Profidebüt. Anschließend spielte Classen drei Jahre sowohl in der IHL und der American Hockey League, in die die Admirals gewechselt waren, als auch in der National Hockey League, wo er in 90 Partien 17 Scorerpunkte erzielen konnte. In der Saison 2003/04 spielte der Linksschütze nur noch in der AHL, schaffte es aber mit seinem Team die reguläre Saison und die Play-Offs für sich zu entscheiden und gewann den Calder Cup.

Anschließend wechselte der Angreifer nach Europa, wo er zunächst für Porin Ässät in der finnischen SM-liiga spielte. In der Saison 2005/06 kehrte Classen zurück zu den Admirals und erreichte erneut das Finale um den Calder Cup, unterschrieb nach der Saison jedoch einen Vertrag bei den Hamburg Freezers aus der Deutschen Eishockey Liga. Bereits im nächsten Jahr spielte der Kanadier jedoch wieder in Nordamerika, diesmal für die Manitoba Moose. Auch hier blieb er nur eine Saison und schloss sich anschließend den Providence Bruins an. Nach nur einem Spiel ging es für Classen weiter zu den San Antonio Rampage, die er nach 19 Spielen ebenfalls verließ.

Noch bevor er ein Spiel für sein neues Team, die Rochester Americans, bestreiten konnte, unterzeichnete der Stürmer einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2008/09 bei den Iserlohn Roosters aus der DEL, die ihn als Ersatz für den Langzeitverletzten Brad Tapper verpflichteten. Nach der Saison erhielt Classen kein neues Vertragsangebot und wechselte im Oktober 2009 zum EHC Basel in die Schweizer National League B. Da er in der Schweiz jedoch innerhalb eines Jahres für drei verschiedene Teams zum Einsatz kam, wechselte er im Sommer 2010 zurück nach Deutschland, wo er einen Einjahres-Vertrag bei den Kölner Haien unterzeichnete. Im August 2013 unterzeichnete er einen auf zwei Monate befristeten Vertrag beim ERC Ingolstadt.

Für die Spielzeit 2014/15 wechselte Greg Classen in die zweite deutsche Eishockeyliga zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser.[1] Nach Saisonende wurde er am 14. März 2015 bei einem Messerangriff in Dresden schwer verletzt.[2]

Classen verließ die Füchse nach Beendigung der Saison 2015/16 und wurde Ende August 2016 vom DEL2-Konkurrenten Starbulls Rosenheim unter Vertrag genommen.[3] Seine Karriere ließ er von 2017 bis 2019 bei den Rostock Piranhas ausklingen.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Nipawin Hawks SJHL 59 32 50 82 50 14 8 13 21 6
1998/99 Merrimack College NCAA 36 14 11 25 28
1999/00 Merrimack College NCAA 36 14 16 30 16
1999/00 Milwaukee Admirals IHL 11 1 0 1 2 2 0 0 0 2
2000/01 Milwaukee Admirals IHL 23 5 10 15 31 5 0 0 0 0
2000/01 Nashville Predators NHL 27 2 4 6 14
2001/02 Milwaukee Admirals AHL 8 2 4 6 12
2001/02 Nashville Predators NHL 55 5 6 11 30
2002/03 Milwaukee Admirals AHL 72 20 28 48 61 6 1 1 2 4
2002/03 Nashville Predators NHL 8 0 0 0 4
2003/04 Milwaukee Admirals AHL 68 18 29 47 95 20 4 3 7 12
2004/05 Porin Ässät FNL 42 8 10 18 74 2 0 0 0 0
2005/06 Milwaukee Admirals AHL 76 24 26 50 67 21 1 15 16 18
2006/07 Hamburg Freezers DEL 50 9 26 35 70 7 1 0 1 14
2007/08 Manitoba Moose AHL 77 11 15 26 67 6 1 1 2 6
2008/09 Providence Bruins AHL 1 0 0 0 2
2008/09 San Antonio Rampage AHL 19 2 5 7 14
2008/09 Iserlohn Roosters DEL 24 5 5 10 10
2009/10 EHC Basel NLB 22 2 9 11 24
2009/10 Rapperswil-Jona Lakers NLA 2 0 0 0 2
2009/10 HC Sierre NLB 4 0 1 1 2
2010/11 Kölner Haie DEL 45 10 17 27 30 5 1 1 2 2
NCAA gesamt 72 28 27 55 44
IHL gesamt 34 6 10 16 33 7 0 0 0 2
AHL gesamt 321 77 107 184 318 53 7 20 27 40
NHL gesamt 90 7 10 17 48 0 0 0 0 0
DEL gesamt 119 24 48 72 110 12 2 1 3 16
NLA/NLB gesamt 24 2 9 11 26 4 0 1 1 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Transfercoup: Füchse verpflichten DEL-Meisterspieler. Lausitzer Füchse, 19. Mai 2014, abgerufen am 2. Juli 2014.
  2. Greg Classen von Lausitzer Füchsen bei Messerattacke schwer verletzt - Ex-DEL-Spieler niedergestochen. Sport1, 15. März 2015, abgerufen am 15. März 2015.
  3. Deutlicher Testspielsieg und neuer Mittelstürmer! (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 28. August 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.starbulls.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.