Grenzflurabstand
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Der Grenzflurabstand ist eine Größe in der Hydrologie, die diejenige Tiefe beschreibt, bis zu der der Grundwasserspiegel bedingt durch kapillaren Aufstieg Einfluss auf die Verdunstung und den Ertrag hat. Er beträgt maximal 3,5 Meter.
- Grenzflurabstand = WE + kapillarer Aufstieg
- (WE: effektive Durchwurzelungstiefe)
Wenn der Abstand zwischen Grundwasseroberfläche und Geländeoberkante (der Flurabstand) also größer als der Grenzflurabstand ist, so ist die Vegetation an dieser Stelle ausschließlich dem Niederschlag und der Beregnung ausgesetzt. Das bedeutet, dass sich der Boden (bzw. die auf ihm wurzelnden Pflanzen) in Trockenperioden nicht am Grundwasser bedienen kann.
Weblinks
- Grundlegende Verfahren und Methoden der Bodenkunde: Luft- und Wasserhaushalt von Böden, Seminarskript Fakultät für Geowissenschaften, Geographisches Institut, Ruhr-Universität Bochum (PDF-Datei; 1,1 MB)
- Grenzflurabstand bezogen auf den effektiven Wurzelraum. Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen