Grete Thomsen

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Grete Thomsen, geborene Grete Kuhn (* 23. Juni 1902 in Weidenau; † 26. April 1987 in Lich) war eine deutsche Internistin und Missionsärztin.

Leben

Grete Thomsen wurde 1902 in Weidenau an der Sieg geboren.[1] Nach Abschluss ihres Medizinstudiums war sie unter anderem im Evangelischen Krankenhaus in Mülheim an der Ruhr sowie an der Universitäts-Hautklinik in Erlangen tätig.

In den Jahren 1933 und 1934 arbeitete sie mit ihrem Mann, dem Chirurgen Martin Thomsen in einer Gemeinschaftspraxis in Gelting.[2] 1934 ging das Ehepaar als Missionarsärzte nach Indonesien, wo sie zunächst auf der Insel Nias bei Sumatra stationiert waren und ein Netz von medizinischen Hilfsstationen aufbauten. Hier nahmen beide nach der Internierungszeit von Martin Thomsen und einer Zwischenstation am Krankenhaus der Diakonissenanstalt in Flensburg (1946–1951) im Jahr 1951 erneut ihre Tätigkeit auf.[3]

1970 wurde Grete Thomsen gemeinsam mit ihrem Mann für das jahrzehntelange humanitäre Engagement mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. U. Hummel, T. Telaumbanua: Independent Churches on Nias and the Batu Islands (1930–1965). Cross and Adu: A Socio-Historical Study on the Encounter between Christianity and the Indigenous Culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865–1965). Dissertationsschrift, Universität Utrecht, 2007, Kapitel 5, S. 193.
  2. Peter Lüsebrink: Die medizinische Versorgung in Gelting. In: Amtskurier Geltinger Bucht. 2008 (Heft 6), S. 12.
  3. Dr. med. Grete Thomsen. In: Deutsches Ärzteblatt. 1987; 84 (Heft 28/29), S. A-1989. (Nachruf)
  4. Paracelsus-Medaille für verdiente Ärzte - Dres. med. Martin und Grete Thomsen. (Memento des Originals vom 28. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.blaek.de In: Bayerisches Ärzteblatt. 1970 (Heft 6), S. 548.