Groß Lengden

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Groß Lengden
Einheitsgemeinde Gleichen
Koordinaten: 51° 30′ 32″ N, 10° 1′ 59″ O
Höhe: 245 m
Einwohner: 849 (1. Jan. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 37130
Vorwahl: 05508
Der Ortsteil Groß Lengden liegt im nordwestlichen Bereich der Gemeinde Gleichen

Groß Lengden ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Gleichen im Landkreis Göttingen und hat 849 Einwohner (Stand: 1. Januar 2020).[1]

Lage

Groß Lengden liegt am südöstlichen Hang des Göttinger Waldes, der dort steil zum Tal der Bramke abfällt. Zusammen mit dem nur wenig südlicher gelegenen Sattenhausen ist es der nördlichste Ortsteil der Gemeinde. Südwestlich schließt sich der Ortsteil Klein Lengden an; die südöstlich liegende Siedlung Niedeck mit Forsthaus und Domäne gehört zur Gemarkung von Groß Lengden. Im Norden liegen größere Teile des Göttinger Waldes in der Groß Lengdener Gemarkung, die bis zum Kerstlingeröder Feld und bis 500 Meter an die Mackenröder Spitze hinanreicht. Nördlich des Ortes ragt die Pferdekrippe auf, weiter nördlich befindet sich mit dem 425 Meter hohen Staneberg die höchste Erhebung. Östlich des Ortes jenseits der Bramke gehören der 385 Meter hohe Kronenberg mit einer Burgruine, nördlich davon der Hengstberg zur Gemarkung. Südöstlich von Groß Lengden erhebt sich der 315,5 Meter hohe Kahlberg im Reinhäuser Wald.

Ortsname

Geschichte

Der Zeitpunkt der Ortsgründung ist wie bei den meisten Orten der Region unbekannt. Die erste schriftliche Erwähnung eines Ortes Lengithi bzw. Lengidi wird dem Jahr 822 zugeschrieben und findet sich im Codex Eberhardi des Klosters Fulda. Der Legende nach wurden auf dem Hengstberg einst weiße Pferde geopfert. Erste Hinweise auf zwei Orte des Namens Lengden finden sich in einer dem Jahr 1022 zugeschriebenen Urkunde.[2]

Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Groß Lengden am 1. Januar 1973 ein Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Gleichen.[3]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat setzt sich aus fünf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.[4]

  • Dorfliste Groß Lengden: 5 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister von Groß Lengden ist Heinrich Klingelhöfer.[5]

Wappen

Wappen von Groß Lengden
Blasonierung: „In Silber (Weiß) ein roter aus dem unteren linken Schildrand wachsender Rundturm; daraus seitlich hervorbrechend ein springendes schwarzes Pferd (Ross).“
Wappenbegründung: Das von Otto Rössler von Wildenhain entworfene Wappen wurde vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 28. September 1948 genehmigt. Es bezieht sich auf die historische Warte sowie auf den Hengstberg (Das Pferd (Hengst) dient hier als redendes Symbol.) unweit des Ortes.[6]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Mit dem Ort verbunden

Ev.-luth. Kirche in Groß Lengden

Sehenswürdigkeiten

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Commons: Groß Lengden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Einwohner der Gemeinde Gleichen (Stand 1. Januar 2020), abgerufen am 4. Dezember 2020
  2. Kirstin Casemir, Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen. In: Jürgen Udolph: Niedersächsisches Ortsnamenbuch (NOB), Teil IV. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003, ISSN 0436-1229, ISBN 3-89534-494-X, S. 250f
  3. Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Kreis Göttingen 20. November 1972 (PDF; 16 kB)
  4. Ortsratswahl 12.09.2021 - Gemeinde Gleichen - Groß Lengden. In: kdo.de. 12. September 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  5. Peter Krüger-Lenz: Heinrich Klingelhöfer ist neuer Ortsbürgermeister in Groß Lengden. In: goettinger-tageblatt.de. 13. November 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  6. Kreisarchiv Göttingen, Wappen der Ortschaften der Gemeinde Gleichen und ihre Beschreibungen, Email vom 24.04.2019, Gemeinde Gleichen
  7. a b Lufen, Peter Ferdinand: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Bd. 5.3: Landkreis Göttingen, Teil 2. Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen. Herausgegeben vom Niedersächsischen Landesverwaltungsamt - Institut für Denkmalpflege -. CW Niemeyer, Hameln 1997, ISBN 3-8271-8257-3, S. 271.
  8. Klaus Grote: Mittelalterliche Burgstelle Niedeck. Informationstafel am Zuweg zur Burg, 1999