Gsieser-Tal-Lauf
Der Gsieser-Tal-Lauf (italienisch Gran Fondo Val Casies) ist ein Skilanglauf-Volkslauf, der jedes Jahr am dritten Wochenende im Februar im Gsieser Tal in Südtirol stattfindet. Er ist die größte Massensportveranstaltung im Winter in Südtirol und die zweitgrößte in Italien. Die Veranstaltung ist, außer im Jahr 2021 (COVID-19), seit der ersten Auflage im Jahr 1984 noch niemals ausgefallen. Alljährlich nehmen ca. 2.300 Personen aus über 35 Nationen teil.
Ablauf
Der Start sowie das Ziel für den Rundkurs vom Gsieser Tal bis nach Taisten ist in St. Martin in Gsies, 1220 Meter über dem Meeresspiegel gelegen. Die Distanzen betragen 30 und 42 km (klassisch und Skating; jeweils mit Wellenstart). Es wird auch laut Altersklassen prämiert. Es gibt 6 Sprintwertungen, davon 3 beim Rennen im klassischen Stil und 3 beim Skating-Rennen. Alle Rennen werden für die Euroloppet-Serie gewertet. Am Samstagnachmittag findet auch der traditionelle „Mini-Gsieser“ für Kinder und Jugendliche statt.
Beim Gsieser-Tal-Lauf gibt es auch eine Gruppe „Just for Fun“ für Teilnehmer ohne sportliche Ambitionen bzw. ohne Wertung, welche aber trotzdem das besondere Flair eines Marathons genießen wollen.
Teilnahme
Teilnahmeberechtigt sind Läufer ab dem 16. Lebensjahr. Für die 42-km-Rennen müssen Teilnehmer 18 Jahre alt sein. Die Teilnehmer starten in vier verschiedenen Startgruppen. Ein Chip misst die Laufzeit. Jeder Teilnehmer erhält ein Teilnahmediplom mit einer Erinnerungsmedaille sowie ein reichhaltiges Mittagessen. Das Startgeld ist nach Fristen gestaffelt.
Sieger
Sieger über 42 km Freistil
Sieger über 30 km Freistil
Sieger über 42 km klassisch
Jahr | Sieger | Nationalität | Zeit | Siegerin | Nationalität | Zeit | |
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2022 | Dietmar Nöckler | Italien | 1:55:38 h | Malin Börjesjö | Schweden | 2:13:22 h | |
2021 | abgesagt (COVID-19) | ||||||
2020 | Mauro Brigadoi | Italien | 1:47:29 h | Klára Moravcová | Tschechien | 2:04:25 h | |
2019 | Oskar Kardin | Schweden | 1:51:05 h | Justyna Kowalczyk | Polen | 2:04:09 h | |
2018 | Jewgeni Dementjew | Russland | 1:52:52 h | Franziska Müller | Deutschland | 2:16:23 h | |
2017 | Mauro Brigadoi | Italien | 1:50:06 h | Jessica Müller | Deutschland | 2:16:05 h | |
2016 | Dietmar Nöckler | Italien | 1:43:38 h | Kateřina Smutná | Österreich | 1:52:31 h | |
2015 | Petr Novák | Tschechien | 1:48:18 h | Renate Forstner | Deutschland | 2:30:48 h | |
2014 | Franz Göring | Deutschland | 1:52:05 h | Adela Boudikova | Tschechien | 2:19:05 h | |
2013 | Bruno Debertolis | Italien | 1:47:12 h | Eugenia Bitchougova | Russland | 2:21:28 h | |
2012 | Sergio Bonaldi | Italien | 1:47:15 h | Renate Forstner | Deutschland | 2:21:24 h | |
2011 | Bruno Debertolis | Italien | 1:31:16 h | Ingrid Damgaard | Norwegen | 1:47:40 h | |
2010 | Bruno Debertolis | Italien | 1:53:37 h | Eugenia Bitchougova | Russland | 2:14:24 h |