Gustav Hauser
Gustav Hauser (* 13. Juli 1856 in Nördlingen; † 30. Juni 1935 in Erlangen) war ein deutscher Pathologe und Bakteriologe.
Hauser studierte Medizin in München und Erlangen, wo er promoviert wurde. Nach weiterer Ausbildung in Leipzig und Wien habilitierte er sich 1883 und arbeitete als Assistent in Erlangen. 1895 wurde er als Nachfolger Friedrich Albert von Zenkers Lehrstuhlinhaber für Pathologie. Bekannt wurde er durch die Entdeckung der Bakterien Proteus mirabilis und Proteus vulgaris. Für eine im Jahr 2000 erstbeschriebene Bakterienart wurde das Epitheton ihm zu Ehren gewählt, es handelt sich um Proteus hauseri.[1] Nach ihm ist in Erlangen die Gustav-Hauser-Straße benannt.
Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania Erlangen.[2]
Der spätere Physiker Friedrich Hauser und der spätere Generalleutnant Wolfgang Hauser waren seine Söhne. Er war auch noch Vater zweier Töchter.[3]
Publikationen
- Beitrag zur Genese des primären Scheidensarcoms, Erlangen 1882, OCLC 20187796 (Dissertation Universität Erlangen 1881, 23 Seiten).
Literatur
- Horst Zoske: Hauser, Gustav. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 115 f. (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Jean Euzéby, Aidan C. Parte: Genus Proteus. In: List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature (LPSN). Abgerufen am 23. Dezember 2019.
- ↑ Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Vereinigung Alter Burschenschafter, Frankfurt am Main 1928, S. 184, OCLC 183436118
- ↑ Deutsche Biographie: Hauser, Gustav - Deutsche Biographie. Abgerufen am 21. Februar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Hauser, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pathologe und Bakteriologe |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1856 |
GEBURTSORT | Nördlingen |
STERBEDATUM | 30. Juni 1935 |
STERBEORT | Erlangen |