Gustav Köhler (Bergbaukundler)

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Oberbergrat, Bergassessor, Ingenieur, Montanwissenschaftler und Professor für Bergbaukunde Gustav Köhler;
Albuminabzug im Kabinettformat von Friedrich Zirkler, Clausthal-Zellerfeld, um 1893; aus dem Archiv des Deutschen Bergbau-Museums (DBM) – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Gustav Köhler (* 1. April 1839 in Zellerfeld; † 25. März 1923 in Halle (Saale)) war ein deutscher Berginspektor und Professor für Bergbaukunde an der Bergakademie Clausthal.

Leben

Köhler stammte aus einer alten Harzer Bergmannsfamilie. Sein Vater Wilhelm Köhler (1807–1868) war Bergfaktor und sein Großvater Georg Heinrich Köhler war Obersteiger. Seine Mutter Lisette Böhm (1814–1893) war die Tochter des Fahrsteigers Heinrich Gottlieb Böhm und der Wilhmine Augustine Lips. Er hatte zwei Brüder, den Militärarzt Albert (1850–1936) und den Bergmann Wilhelm (1853–1940). Gustav Köhler heiratete 1871 in Clausthal Alwine Mehnert aus Goslar. Das Paar hatte 2 Söhne und 3 Töchter.

Er studierte von 1856 bis 1860 in Clausthal und wurde nach Ablegung der preußischen Staatsprüfung 1871 zum Bergassessor ernannt. Er arbeitete zunächst als Berginspektor der Schlesischen Aktiengesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipine und ab 1875 als Direktor der Gräflich-Westfalenschen Bergverwaltung in Wicklitz (Böhmen). 1876 wurde er Lehrer an der Bergschule in Bochum, 1880 Dozent für Bergbaukunde und Aufbereitung an der Vereinigten Bergakademie und Bergschule in Clausthal. 1887 bis 1909 war er deren Direktor.

Werke

  • Lehrbuch der Bergbaukunde (1884)
  • Die Störungen der Gänge, Flötze und Lager (1886)

Literatur