Gustav Schmidt (Kanute)

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Gustav Schmidt (* 9. August 1926; † 29. Dezember 2016[1]) war ein deutscher Kanute. 1958 gewann er zwei Weltmeistertitel.

Schmidt nahm 1952 an den Olympischen Spielen in Helsinki teil und belegte zusammen mit Helmut Noller den vierten Platz im Zweier-Kajak über 1000 Meter. Zwei Jahre später gewann er ebenfalls im Zweier-Kajak über 1000 Meter zusammen mit Michel Scheuer die Silbermedaille bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 1954. Seine größten Erfolge gelangen Schmidt bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 1958, als er zusammen mit Michel Scheuer, Georg Lietz und Theo Kleine im Vierer-Kajak sowohl über 1000 Meter als auch über 10.000 Meter den Titel gewann.

Schmidt war auch bei den Europameisterschaften 1957 erfolgreich. Zusammen mit Meinrad Miltenberger erkämpfte er Silber im Zweier-Kajak über 500 Meter, beide belegten auch mit der 4-mal-500-Meter-Staffel den zweiten Platz.[2] Zusammen mit Scheuer, Lietz und Kleine gewann er außerdem den Titel über 10.000 Meter.[3]

Von 1954 bis 1958 gewann Schmidt mit der Mannschaft von Bertasee Duisburg fünf Deutsche Meistertitel in der 4-mal-500-Meter-Staffel.[4] Auf der 1000-Meter-Distanz siegte Schmidt 1953 im Einer-Kajak, 1951 gewann er mit Gerhard Hemmers und 1954 bis 1956 zusammen mit Michel Scheuer im Zweier. Von 1955 bis 1958 siegte Schmidt im Vierer-Kajak, wobei Scheuer und Kleine bei allen vier Titeln ebenfalls dabei waren.[5] Über die 10.000 Meter gewann Schmidt 1954 mit Michel Scheuer im Zweier-Kajak und 1958 im Vierer-Kajak.[6]

1958 beendete Gustav Schmidt seine Laufbahn als Aktiver. Von 1959 bis zur Sommer-Universiade 1989 übernahm er die Leitung der Regattabahn Duisburg, danach übergab er die Leitung an seinen Sohn Dieter.[7]

Literatur

  • Bodo Harenberg (Red.): Die Stars des Sports von A–Z. Habel, Darmstadt 1970 S. 214 und 215.

Weblinks

Fußnoten