Högalidskirche

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Högalidskirche

Die Högalidskirche (schwedisch Högalidskyrkan) ist ein Kirchengebäude in Stockholm in Schweden. Die Kirchengemeinde gehört zum Bistum Stockholm der Schwedischen Kirche.

Die Kirche befindet sich an der Adresse Högalids Kyrkväg 11 im Westen des Stadtteils Södermalm, an der höchsten Stelle des Högalidsparks.

Architektur und Geschichte

Der große aus Backsteinen errichtete Kirchenbau wurde 1916–1923 nach Plänen des Architekten Ivar Tengbom im Stil der Nationalromantik erbaut, zur gleichen Zeit wie Stockholms stadshus auf der anderen Seite der Bucht Riddarfjärden. Markant sind die beiden an der Ostseite befindlichen achteckigen Kirchtürme, die den Chorraum umschließen. Ein Gemeindehaus, ein Pfarrhaus und ein 1939 angebautes Kolumbarium vervollständigen das Ensemble.

Auch die Ausstattung geht auf Tengbom zurück. Führende schwedische Künstler der Bauzeit waren an der Ausgestaltung der Högalidskirche beteiligt. In der Kirche befindet sich das von Gunnar Torhamn geschaffene, größte Kreuz Skandinaviens. Torhamn schuf auch die Verzierungen an Orgel und Kanzel sowie die Fresken an der Taufkapelle. Den Altaraufsatz gestaltete Erik Jerke im byzantinischen Stil. Ältere Ausstattungsstücke sind der bereits aus dem 16. Jahrhundert stammende Taufstein und ein siebenarmiger Altarleuchter aus dem 18. Jahrhundert.

Zur Anlage gehört eine Friedhofskapelle, für die Einar Forseth ein Apsismosaik schuf.

Orgel

Blick auf die Orgel

Die heutige Orgel wurde 1966 von der Orgelbaufirma Hammarbergs erbaut, in dem Orgelgehäuse des Vorgängerinstruments von 1923.[1]

I Hauptwerk C–g3
01. Gedaktpommer 16'
02. Principal 08'
03. Spetsflöjt 08'
04. Oktava 04'
05. Nachthorn 04'
06. Kvinta 0223'
07. Oktava 02'
08. Mixtur VI-VIII
09. Cymbel III
10. Trumpet 16'
11. Trumpet 08'
II Positiv C–g3
12. Gedakt 08'
13. Kvintadena 08'
14. Principal 000000 04'
15. Koppelflöjt 04'
16. Waldflöjt 02'
17. Nasat 0113'
18. Sesquialtera II
19. Scharf IV-V
20. Rankett 16'
21. Vox Humana 08'
Tremulant


(II) Fernwerk C–g3
45. Principal 000000 8'
46. Flûte harmonique 8'
47. Gamba 8'
48. Voix Céleste 8'
49. Oktava 4'
50. Hålflöjt 4'
51. Klarinett 8'
III Schwellwerk 1 C–g3
22. Italiensk principal 08'
23. Rörflöjt 08'
24. Oktava 04'
25. Traversflöjt 04'
26. Oktava 02'
27. Cornett III-IV
28. Mixtur III
29. Fagott 16'
30. Trumpet 08'
31. Clairon 04'
IV Schwellwerk 2 C–g3
32. Gedakt 16'
33. Gedakt 08'
34. Viola di Gamba 08'
35. Voix Céleste 08'
36. Gemshorn 04'
37. Rörnasat 0223'
38. Hålflöjt 02'
39. Ters 0135'
40. Tritonus 01913'
41. Septima 0117'
42. Piccolo 01'
43. Terscymbel III
44. Oboe 08'
Tremulant
Pedalwerk C–f1
52. Principal 16'
53. Subbas 16'
54. Kvinta 1023'
55. Oktava 08'
56. Gedakt 08'
57. Oktava 04'
58. Rörgedakt 04'
59. Nachthorn 02'
60. Sesquialtera III
61. Mixtur VI
62. Basun 16'
63. Trumpet 08'
64. Skalmeja 04'

Literatur

  • Kaj Sandell: Stockholm. Dorling Kindersley Verlag, München 2014, ISBN 978-3-7342-0019-9, Seite 134
  • Suzanne Lindhagen: Högalidskyrkan. Stockholm 2008 (PDF-Datei über stockholmskällan.se)

Weblinks

Commons: Högalidskirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Koordinaten: 59° 19′ 2,8″ N, 18° 2′ 14,5″ O