Hörnlihütte
Hörnlihütte | ||
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Hörnlihütte mit neuem Anbau und Gornergletscher | ||
Lage | Hörnligrat, Nordostgrat des Matterhorns; Kanton Wallis, Schweiz | |
Gebirgsgruppe | Walliser Alpen | |
Geographische Lage: | 618403 / 92323 | |
Höhenlage | 3260 m ü. M. | |
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Erbauer | SAC Monte Rosa | |
Besitzer | Burgergemeinde Zermatt | |
Bautyp | Hütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Juli bis September | |
Beherbergung | 130 Schlafplätze | |
Winterraum | 20 Lager | |
Weblink | Hörnlihütte | |
Hüttenverzeichnis | SAC |
Die Hörnlihütte ist ein alpines Schutzhaus in den Schweizer Alpen. Sie liegt am Fusse des Matterhorns auf den Ausläufern des NO-Grates (Hörnligrat) oberhalb von Zermatt in einer Höhe von 3260 m. Besitzer der Hütte war die Sektion Monte Rosa in Sion des Schweizer Alpen-Clubs (SAC), die die Hütte 2012 an die Burgergemeinde Zermatt verkauft hat.[1] Die Hütte wurde zum 150. Jubiläum der Erstbesteigung des Matterhorns bis 2015 umfassend renoviert.[2]
Die Hörnlihütte dient hauptsächlich als Stützpunkt für eine Besteigung des 4478 m hohen Matterhorns über den Hörnli- und den Zmuttgrat.
Geschichte
Die erste Hörnlihütte wurde 1880 gebaut und wies 17 Schlafplätze auf. Sie wurde seither mehrfach erweitert und umgebaut. 1911 errichtete die Burgergemeinde Zermatt unmittelbar daneben das Hotel Belvédère (auch Berghaus Matterhorn). Beide wurden 1987 zusammengelegt und von der Burgergemeinde bewirtschaftet und boten seit der letzten Renovierung 1982 170 Schlafplätze. Von 2013 bis 2015 wurde das Belvédère renoviert und ein neuer Anbau errichtet. Die ursprüngliche Hörnlihütte wurde rückgebaut. Die neue Hörnlihütte bietet noch 130 Schlafplätze.[2][3]
Hüttenwart war von 1995 bis 2018 Kurt Lauber,[4] Nachfolger sind Martin und Edith Lehner.
Aufstieg
Der gebräuchliche Aufstieg zur Hütte startet bei der Bergstation der Schwarzseebahn (2583 m) am gleichnamigen See. Von dort in etwa 2–3 Stunden zur Hütte. Der Aufstieg direkt von Zermatt ausgehend ohne Benutzung der Seilbahn nimmt 4½ Stunden in Anspruch.
Hörnlihütte mit v. l. n. r.: Rimpfischhorn, Strahlhorn, Monte Rosa, Liskamm, Breithorn
Tourenmöglichkeiten
Quelle[5]
- Gipfeltouren
- Matterhorn über Hörnligrat, ZS+, III+, 5–6 h
- Bergwanderungen
- Schönbielhütte via Stafelalp (Zmuttal), 5 h
- Hotel Schwarzsee (Zermatt), 2–3 h
- Gandegghütte über den Gletscherwanderweg, 4–5 h
- Hochtouren
- Rifugio Duca degli Abruzzi all’Oriondé via Breuil-Joch, L+, 2½ h
- Rifugio Jean-Antoine Carrel via Matterhorn (Hörnligrat und Liongrat), ZS, 9 h
Literatur
- Kurt Lauber: Der Wächter des Matterhorns. Mein Leben auf der Hörnlihütte. Droemer, München 2012, ISBN 978-3-426-27573-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ SAC tritt Hörnlihütte an Burgergemeinde Zermatt ab. 4. Mai 2012, archiviert vom Original am 19. Mai 2014; abgerufen am 28. Juni 2013.
- ↑ a b Projekt Hörnlihütte 2015. (PDF).
- ↑ Hörnlihütte: Die ehemalige SAC-Hütte verschwindet (Memento vom 24. Juli 2015 im Internet Archive), zermatt.ch vom 11. August 2014.
- ↑ Daniel Röthlisberger: Der Hüter des Horu. In: Schweizer Familie, 2018 (Archiv).
- ↑ Wolfgang Pusch, Edwin Schmitt, Ralf Gantzhorn und Michael Waeber: Hochtouren Westalpen Band 1. In: Hochtouren Westalpen. 5. Auflage. Band 1. Bergverlag Rother GmbH, München 2018, ISBN 978-3-7633-3028-7, S. 216.