HMS Princess Royal (1911)
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Die HMS Princess Royal (benannt nach Louise, Princess Royal, der ältesten Tochter Eduards VII. und Schwester Georgs V.) war ein Schlachtkreuzer der Lion-Klasse der Royal Navy aus der Ära des Ersten Weltkrieges. Ihr Schwesterschiff war die Lion, neben ihr hatte sie noch zwei Halbschwesterschiffe, die Queen Mary und die Tiger.
Während des Ersten Weltkrieges war die Princess Royal dem 1. Schlachtkreuzergeschwader der Grand Fleet zugeteilt.
Am 28. August 1914 nahm sie am Seegefecht bei Helgoland teil. Nach der vernichtenden Niederlage des britischen Kreuzergeschwaders unter Admiral Cradock in der Seeschlacht von Coronel wurde sie im November 1914 gegen den Willen von Admiral Jellicoe, dem Oberbefehlshaber der Grand Fleet, zur Jagd auf das Ostasiengeschwader Graf Spees in die Karibik beordert, um eine mögliche Durchfahrt des der deutschen Schiffe durch den im August 1914 neu eröffneten Panamakanal, welche mit drei Schiffen gleichzeitig möglich gewesen wäre, abzufangen.
Am 24. Januar 1915 nahm sie am Gefecht auf der Doggerbank teil. Dabei zerstörte sie im Verband mit anderen Schlachtkreuzern den aufgrund seiner unterlegenen Geschwindigkeit zurückgebliebenen Panzerkreuzer Blücher aus naher Distanz. Am 31. Mai 1916 kämpfte sie in der Skagerrakschlacht. Dabei wurde das Schiff mehrfach getroffen. Insgesamt starben 22 Matrosen, 81 wurden verletzt.
Sie, ihr Schwesterschiff und die beiden Halbschwestern wurden aufgrund ihrer Ästhetik von den Briten Splendid Cats genannt.
Sie wurde 1922 zur Verschrottung verkauft.
Literatur
- Robert Gardiner (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships 1906–1921. Conway Maritime Press Ltd, London 1985, ISBN 0-85177-245-5, S. 29.