Hagen Reinhold
Hagen Reinhold (* 23. März 1978 in Wismar) ist ein deutscher Politiker (FDP). Er war kurzzeitig im Jahr 2013 und ist seit 2017 wieder Mitglied im Deutschen Bundestag.
Berufliche Laufbahn
Reinhold besuchte in Barth zunächst die Friedrich-Adolf-Nobert-Schule und danach die Hans-Coppi-Schule, die er mit der mittleren Reife verließ. Von 1994 bis 1997 machte er bei der Baugesellschaft Reinhold, dem Unternehmen seines Vaters, die Berufsausbildung zum Maurer und Betonbauer. Nach einem Jahr im Grundwehrdienst machte er auch die Meisterausbildung im Maurer- und Betonbauerhandwerk. Ab 2001 war er als Maurer und Bauleiter tätig, 2003 wurde er selbstständiger Handwerksmeister und geschäftsführender Gesellschafter der Baugesellschaft Reinhold. Am 9. Juni 2020 wurde Reinhold zum Vizepräsidenten der IHK zu Rostock gewählt[1].
Parteiaktivitäten
Reinhold trat im Oktober 2002 der FDP und wenig später auch den Jungen Liberalen bei. 2005 wurde er zum Kreisvorsitzenden der FDP in Nordvorpommern gewählt, ab April 2007 war er Landesgeneralsekretär der FDP Mecklenburg-Vorpommern, ehe er im November 2011 in den Posten des Landesschatzmeisters wechselte. Am 11. Januar 2013 rückte er für den ausgeschiedenen Christian Ahrendt in den 17. Deutscher Bundestag nach. Dort war er Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss und im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur.[2] Durch das Scheitern der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde war er im 18. Bundestag nicht vertreten.
Bei der Bundestagswahl 2017 trat Reinold im Wahlkreis Rostock – Landkreis Rostock II an und wurde als Spitzenkandidat der Landesliste FDP Mecklenburg-Vorpommern in den 19. Deutschen Bundestag gewählt. Er ist Vorsitzender der Landesgruppe Ost der FDP-Bundestagsfraktion, der alle FDP-Bundestagsabgeordneten aus den Ost-Bundesländern angehören. Zudem ist Reinhold ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen[3] und Sprecher für Maritime Wirtschaft[4]. Er gehört als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Arbeit und Soziales, sowie dem Ausschuss für Wirtschaft und Energie an.[5]
Zur Bundestagswahl 2021 trat er erneut für die FDP im Bundestagswahlkreis Rostock – Landkreis Rostock II an[6] und erhielt 7,5 Prozent der Erststimmen. Über die Landesliste wurde er im September 2021 in den 20. Bundestag gewählt.[7]
Positionen
Reinhold setzt sich für eine Modellregion zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in Mecklenburg-Vorpommern ein.[8]
Privates
Reinhold ist mit Karoline Preisler liiert.[9] Er ist konfessionslos und hat drei Kinder.[10]
Weblinks
- Website von Hagen Reinhold
- Webauftritt der Baugesellschaft Reinhold
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Hagen Reinhold auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ IHK-Präsidium wieder komplett. Abgerufen am 12. Juni 2020.
- ↑ Hagen Reinhold, FDP. In: bundestag.de. Abgerufen am 14. Februar 2019 (Biographie auf der Archivseite für die 17. Legislaturperiode.).
- ↑ Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen. In: bundestag.de. 25. April 2019, abgerufen am 25. April 2019.
- ↑ Fachpolitische Sprecher. Abgerufen am 20. Februar 2018.
- ↑ Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 19. November 2020.
- ↑ www.fdp-mv.de, abgerufen am 23. September 2021
- ↑ www.bundeswahlleiter.de, abgerufen am 30. September 2021
- ↑ DIE WELT: FDP-Abgeordneter will Cannabis-Modellregion. In: DIE WELT. 21. Februar 2018 (welt.de [abgerufen am 22. Februar 2018]).
- ↑ Quarantäne bei Corona: "Die Kinder halten sich ganz wacker". In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, 14. März 2020, abgerufen am 23. September 2020.
- ↑ Hagen Reinhold, FDP. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, abgerufen am 23. September 2020.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Reinhold, Hagen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP), MdB |
GEBURTSDATUM | 23. März 1978 |
GEBURTSORT | Wismar |