Haide Klüglein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Haide Klüglein
Persönliche Informationen
Name: Haide Klüglein
Nation: Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freiwasser
Verein: Flensburger Schwimmklub
Geburtstag: 9. Februar 1939
Geburtsort: Magdeburg
Sterbedatum: 28. Juli 2020
Sterbeort: Flensburg
Medaillenspiegel
Art der Medaillen Anzahl Gold × Goldmedaille Anzahl Silber × Silbermedaille Anzahl Bronze × Bronzemedaille

Haide Klüglein (* 9. Februar 1939 in Magdeburg; † 28. Juli 2020 in Flensburg)[1] war eine deutsche Schwimmerin, die für den Flensburger Schwimmklub startete. Als erste Schwimmerin des Vereins nahm Klüglein, die „Grande Dame des FSK“[2] zusammen mit ihrem Mann Hans „Ecki“ (Eckhart) Klüglein 1998 an einer Weltmeisterschaft teil.[3]

Die mehrfache schleswig-holsteinische Landesrekordhalterin (Stand 2014)[4], Deutsche Meisterin (2011 und 2013 über 2,5 km Freiwasserschwimmen)[5][6] und deutsche Vizemeisterin (2005[3] über 400 und 800 m Freistil) sowie achtmalige WM-Teilnehmerin (Stand 2014) erzielte ihre größten Erfolge auf Langstrecken im Freiwasserschwimmen der Masters, die Klüglein in der Regel durch zwei Kurzstrecken ergänzt.[7] Vor jedem Wettkampf im Freiwasser hat die Ausnahmesportlerin dabei die Angewohnheit, die offiziell angegebene Wassertemperatur – der Deutsche Schwimmverband etwa schreibt bei Deutschen Meisterschaften im Allgemeinen mindestens 16 °C vor[8] – mit eigenem Thermometer zu überprüfen.[9]

Erfolge (Auswahl)

Bestplatzierungen

Erfolge
Jahr Wettkampf Ort Disziplin Platzierung Zeit
1998 VII. FINA World Masters Championships Casablanca/MAR 50 m Rücken (AK 55) 8. Platz[3] 0:49,81[10]
2005 Deutsche Meisterschaften (DM) Masters Köln/GER 400 m Freistil (AK 65) 2. Platz[3]
Deutsche Meisterschaften (DM) Masters Köln/GER 800 m Freistil (AK 65) 2. Platz[3]
2009 Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen 2009 Lindau/GER 5 km Freiwasserschwimmen (AK 70)[9]
Internationale Deutsche Meisterschaften
der Masters „Lange Strecken“
Uelzen/GER 400 m Freistil (AK 70) 3. Platz 8:37,39[11]
Internationale Deutsche Meisterschaften
der Masters „Lange Strecken“
Uelzen/GER 800 m Freistil (AK 70) 3. Platz 17:24,91[11]
2010 13th FINA World Masters Championships Göteborg/SWE 50 m Rücken (AK 70) 9. Platz 0:52,97[12]
13th FINA World Masters Championships Göteborg/SWE 50 m Brust (AK 70) 13. Platz 0:55,88[12]
2011 Internationale Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen 2011 Rostock/GER 2,5 km Freiwasserschwimmen (AK 70) 1. Platz 1:09:19,54[5][13]
2012 14th FINA World Masters Championships Riccione/ITA 50 m Brust (AK 70) 15. Platz 0:54,67[14]
14th FINA World Masters Championships Riccione/ITA 50 m Rücken (AK 70) 14. Platz 0:53,43[14]
14th FINA World Masters Championships Riccione/ITA 3 km Freiwasserschwimmen (AK 70) 12. Platz 58:20,5[14]
2013 Deutsche Meisterschaften im Freiwasserschwimmen 2013 Duisburg/GER 2,5 km Freiwasserschwimmen (AK 70) 1. Platz 1:09,56,34[6]
14th Arena European Masters Championships 2013/Open Water Eindhoven/NED 3 km Freiwasserschwimmen (AK 70) 4. Platz 1:25:00.00[15]
2014 15th FINA World Masters Championships[16] Montreal/CND 50 m Brust (AK 75) 7. Platz 0:56,89[7]
15th FINA World Masters Championships Montreal/CND 50 m Rücken (AK 75) 7. Platz 0:56,18[7]
15th FINA World Masters Championships Montreal/CND 3 km Freiwasserschwimmen (AK 75) 7. Platz 1:04:33,70[7]
2017 Deutsche Meisterschaften (DM) Masters „kurze Strecken“ Magdeburg/GER 50 m Brust (AK 75) 3. Platz 1:06,08[2]
Deutsche Meisterschaften (DM) Masters „kurze Strecken“ Magdeburg/GER 50 m Rücken (AK 75) 3. Platz 1:00,16[2]

Rekorde

Rekorde
Jahr Rekord Disziplin Zeit
2004 SH-Landesrekord 400 m Freistil, 25 m-Bahn, AK 65[17] 7:34,82
2005 SH-Landesrekord 1500 m Freistil, 25 m-Bahn, AK 65[17] 30:02,79
2007 SH-Landesrekord 5000 m Freistil, AK 65[4] 1:56:03,63
2010 SH-Landesrekord 5000 m Freistil, AK 70[4] 2:06:30,35

Ehrungen

Haide Klüglein ist aufgrund ihres „besonderen Einsatzes für den FSK“ seit 2009 Ehrenmitglied des Vereins.[18] Die Stadt Flensburg zeichnete Klüglein 2006 mit der Verdienstnadel in Gold,[19] 2009 mit der Verdienstnadel in Bronze[20] und für ihre Norddeutsche Meisterschaft über 50 m Rückenschwimmen 2015 mit der Verdienstnadel in Silber aus.[21] Vom Sportverband Flensburg erhielt sie 2007 den Ehrenbecher der 1. Stufe, vom Landessportverband Schleswig-Holstein 2011 die Meisterschaftsplakette und vom Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband 2004 die Ehrennadel.[19]

Einzelnachweise

  1. Haide Klüglein… die „Grande Dame des FSK“, 28. August 2020, Internetseite des Schleswig-Holsteinischen Schwimmverbandes
  2. a b c Uwe Hansen: Schwimmer holen sechs Medaillen. Flensburger Schwimmklub von 1930 e.V., abgerufen am 29. Juni 2017 (Bericht aus Flensburger Tageblatt vom 28. Juni 2017).
  3. a b c d e Uwe W. Schroeder: Aus der Geschichte des Flensburger Schwimmklubs von 1930 e.V. (PDF) Flensburger Schwimmklub, abgerufen am 22. September 2014.
  4. a b c Rekordliste 5000 m. (PDF) Schleswig-Holsteinischer Schwimmverband, abgerufen am 22. September 2014.
  5. a b Am Samstag beginnen die Masters. Deutscher Schwimm-Verband, 25. Juni 2011, abgerufen am 22. September 2014.
  6. a b Haide Klüglein gewinnt DM-Gold. In: Flensburger Tageblatt. Flensburger Schwimmklub, 20. Juli 2013, abgerufen am 22. September 2014.
  7. a b c d Haide Klüglein: Super-WM-Auftritt in Montréal. Flensburger Schwimmklub, 25. August 2014, abgerufen am 22. September 2014.
  8. Fachausschuss Schwimmen (Redaktion): Wettkampfbestimmungen Schwimmen-Freiwasser (FS). (PDF) Deutscher Schwimmverband, 12. Oktober 2013, abgerufen am 23. September 2014.
  9. a b Schnellste ist die Langsamste. In: Schwäbische Zeitung. 20. Juni 2009, abgerufen am 22. September 2014.
  10. VII. FINA World Masters Championships 1998. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Fédération Internationale de Natation, S. 10, archiviert vom Original am 24. Juli 2015; abgerufen am 5. Mai 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fina.org
  11. a b Zwei Mal Bronze für Haide Klüglein. In: Flensburger Tageblatt. 16. Mai 2009, abgerufen am 23. September 2014.
  12. a b Erfolgreiche Flensburger WM-Schwimmer. In: Flensburger Tageblatt. 2. September 2010, abgerufen am 23. September 2014.
  13. 16 Grad konnten Haide Klüglein nicht stoppen. In: Flensburger Tageblatt. 9. Juli 2011, abgerufen am 23. September 2014.
  14. a b c Haide Klüglein bei WM im Vorderfeld. In: Flensburger Tageblatt. 17. Juli 2012, abgerufen am 22. September 2014.
  15. 14th Arena European Masters Championships 2013/Open Water. (PDF) Openwaterswimming in Europe, abgerufen am 22. September 2014 (niederländisch).
  16. FINA World Masters 2014: Swimming. (Nicht mehr online verfügbar.) FINA, archiviert vom Original am 13. August 2014; abgerufen am 22. September 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/finamasters2014.org
  17. a b Landesrekordliste der Frauen, 25 m Bahn. (PDF) Schleswig-Holsteinischer Schwimmverband, abgerufen am 23. September 2014.
  18. Haide Klüglein: Ehre, wem Ehre gebührt! Flensburger Schwimmklub von 1930 e.V., abgerufen am 15. Juni 2017.
  19. a b Ehrungsübersicht des Flensburger Schwimmklubs von 1930 e.V. (PDF) Flensburger Schwimmklub von 1930 e.V., 12. Juni 2015, abgerufen am 15. Juni 2016.
  20. Ehrungsliste. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Sportverband Flensburg e.V., ehemals im Original; abgerufen am 22. September 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.svfl.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. Flensburgs ausgezeichnete Sportler: Von der Stadt geehrt. In: MoinMoin. 10. Juni 2015, abgerufen am 16. April 2016.