Hajo Gies

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Hajo Gies (* 16. März 1945 in Lüdenscheid) ist ein deutscher Film- und Fernsehregisseur.

Biografie

Hajo Gies studierte von 1965 bis 1968 Soziologie in Frankfurt am Main bei Theodor W. Adorno. Ab 1968 nahm er gemeinsam mit Wim Wenders ein Studium an der neugegründeten Hochschule für Fernsehen und Film München auf. Ab Mitte der 1970er Jahre machte er sich als Regisseur von Fernsehfilmen, insbesondere des ARD-Tatorts, einen Namen. Gemeinsam mit Bernd Schwamm schuf Gies die Kultfigur Horst Schimanski. Von 1981 an setzte er Götz George in dieser Rolle in insgesamt fünfzehn Tatorten und Filmen der Schimanski-Reihe in Szene. Aufgrund der großen Popularität starteten zwei dieser Filme, Zahn um Zahn und Zabou, im Kino und wurden erst später im Fernsehen ausgestrahlt. Für die Tatort-Folge Moltke wurde Gies 1989 mit dem Adolf-Grimme-Preis mit Gold ausgezeichnet. 1992 erhielt er, gemeinsam mit George, den Bayerischen Fernsehpreis für Der Fall Schimanski. Gies inszenierte neben Krimis auch komödiantische Stoffe, wie beispielsweise Alpenglühen, Liebe versetzt Berge – Alpenglühen II oder Ein Sack voll Geld.

Hajo Gies' Vater war der 2008 verstorbene Medienpädagoge und Hochschulprofessor Heinz Gies.[1] Sein jüngerer Bruder Martin Gies ist Drehbuchautor und ebenfalls Regisseur. Mit ihm arbeitete er unter anderem beim Tatort Das Mädchen von gegenüber zusammen. 2005 heiratete Gies seine langjährige Lebenspartnerin, die Schauspielerin Brigitte Janner. Das Paar lebt in Hamburg-Uhlenhorst.

Filmografie

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinz Gregor Gies im Hochschularchiv der RWTH Aachen