Halbemond
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 34′ N, 7° 17′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Aurich | |
Samtgemeinde: | Hage | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,55 km2 | |
Einwohner: | 971 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 26524 | |
Vorwahl: | 04931 | |
Kfz-Kennzeichen: | AUR, NOR | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 52 010 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 56 26524 Hage | |
Bürgermeister: | Enno Janssen (Sozialdemokratische Partei Deutschlandsia (SPD)) | |
Lage der Gemeinde Halbemond im Landkreis Aurich | ||
Halbemond ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Hage im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Halbemond hat 971 Einwohner und erstreckt sich auf einer Fläche von 6,55 Quadratkilometern.
In Halbemond befindet sich das Motodrom Halbemond, in dem Speedwayrennen (Motorradsport) stattfinden. Der deutsche Motorsportler Egon Müller wurde dort am 4. September 1983 als erster und bisher einziger Deutscher Speedwayweltmeister.
Name
Der Ortsname Halbemond geht wahrscheinlich auf eine falsche Eindeutschung des ostfriesischen Halvemaanland (Halbes Allmendeland[2]) zurück.
Bereits in der ostfriesischen Landkarte Tabula Frisiae Orientalis von 1730 wird der Ort Halbe Mond erwähnt. Der Begriff Monde bedeutet im Altfriesischen Gemeinschaft, verwandt mit dem Begriff Allmende (Gemeindegut), und bezeichnet Land, das allen Gemeindemitgliedern innerhalb einer Gemarkung gehört. Die Halbemonder gruben und wirtschafteten hier auf gräflichem Grund und zahlten damit ihre Pacht. Je weiter sie sich ins Moor vorgruben, desto weiter überschritten sie die markierten Grenzen und nahmen nach altem Recht Niemandsland in Besitz, das sie vermutlich aufgrund ihres Vertrages mit dem „Investor“ teilen mussten. Sie waren also halb Eigentümer, halb Pächter.
Eine weitere Deutung des Namens leitet sich von der halbmondförmigen Gestalt des Dorfes her.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Halbemond besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1000 Einwohnern.[4] Die neun Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die laufende Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzte Kommunalwahl vom 12. September 2021 ergab das folgende Ergebnis:[5]
Partei | Anteilige Stimmen | Anzahl Sitze |
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SPD | 54,38 % | 6 |
Freie Wählergemeinschaft (FWG) | 45,63 % | 5 |
Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2021 lag mit 55,81 %[5] unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 57,1 %.[6] Zum Vergleich – die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 52,89 %[5] unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[7] Bei der vorherigen Kommunalwahl vom 11. September 2011 lag die Wahlbeteiligung bei 54,43 %.[8]
Bürgermeister
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Jann Bogena (Freie Wählergemeinschaft (FWG)) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[9]
Wappen
Blasonierung: „Das Wappen des Ortes zeigt in Blau einen ungesichteten goldenen Halbmond.“ | |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
- ↑ Oostfreesk Woordenbook: Maanland; eingesehen am 3. Februar 2012.
- ↑ Karl Leiner: Panorama Landkreis Norden. Bilder, Wappen, Menschen, Notizen. Norden 1972, S. 173.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 31. Dezember 2016.
- ↑ a b c Gemeinde Halbemond – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2021, abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ Kommunalwahl 2021: Wahlbeteiligung höher als vor fünf Jahren. 13. September 2021, abgerufen am 13. September 2021.
- ↑ hna.de: Kommunalwahlen: Alle Infos, alle Ergebnisse, abgerufen am 31. Dezember 2016.
- ↑ Gemeinde Halbemond – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2006, abgerufen am 31. Dezember 2016.
- ↑ Samtgemeinde Hage – Gemeindeorgane, abgerufen am 22. Januar 2017.