Halloween IV – Michael Myers kehrt zurück

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Film
Deutscher Titel Halloween IV – Michael Myers kehrt zurück
Originaltitel Halloween 4: The Return of Michael Myers
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 85 Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
Stab
Regie Dwight H. Little
Drehbuch Alan B. McElroy
Produktion Moustapha Akkad
Musik Alan Howarth
Thema: John Carpenter
Kamera Peter Lyons Collister
Schnitt Curtiss Clayton
Besetzung

Halloween IV – Michael Myers kehrt zurück ist ein Horrorfilm von Dwight H. Little aus dem Jahr 1988. Nachdem das Experiment gescheitert war, jeden Halloween-Film mit einer neuen Geschichte zu erzählen, besann man sich auf die Originalgeschichte und setzte sie zehn Jahre nach Halloween – Die Nacht des Grauens fort.

Handlung

Michael Myers, der als vermeintlicher Invalide in einer psychiatrischen Klinik in Richmond unter hohen Sicherheitsvorkehrungen beaufsichtigt wird, soll auf Staatskosten zum Smith Grove Sanatorium verlegt werden. Regungslos liegt er im Krankentransport, während sich die beiden Sanitäter über seine letzte verbliebene Verwandte (seine Nichte Jamie) an seinem ehemaligen Wohnort Haddonfield unterhalten. Michael erwacht, tötet die beiden Sanitäter auf brutale Weise und flüchtet in Richtung Haddonfield.

Als sein Arzt Dr. Loomis vom Unfall des Krankentransports und dem Tod der Sanitäter erfährt, weiß er, was passiert ist, und begibt sich ebenfalls nach Haddonfield. Niemand will ihm glauben, selbst die örtliche Polizei in Haddonfield braucht lange, um zu begreifen, dass das leibhaftig Böse zurückgekehrt ist. Michael indessen hinterlässt eine Spur von Leichen auf dem Weg von Richmond nach Haddonfield. Dort angekommen, sorgt er wieder für Angst und Schrecken. Jamie und ihre Stiefschwester Rachel werden von Michael in die Enge getrieben, können sich aber mit Hilfe von Dr. Loomis befreien und entkommen.

Zusammen mit vier Männern und einem Truck wollen sie aus der Stadt fliehen, aber Myers klammert sich unbemerkt unter das Auto. Als sie unterwegs auf die State Police treffen, die zur Stadt unterwegs ist, denken sie, sie sind in Sicherheit. Doch als die Polizei aus der Sicht ist, kommt Michael zum Vorschein und tötet alle Männer; zwei werden vom Auto geworfen, einer wird erstochen und einem bricht Michael das Genick. Rachel setzt sich ans Steuer und fährt weiter. Michael attackiert sie. Doch sie bremst den Wagen stark ab und Myers fällt vorn über das Auto. Er liegt vorerst regungslos da, steht aber im nächsten Moment wieder auf. Rachel legt den Gang ein und gibt Vollgas. Sie fährt auf ihn zu und schmettert ihn mit voller Wucht in den nahe liegenden Wald. Währenddessen hat die Polizei in Haddonfield bemerkt, dass Myers längst nicht mehr da ist. Sie drehen um und treffen gerade noch rechtzeitig am Ort des Schreckens ein. Michael liegt verletzt und regungslos am Boden. Jamie hat Mitleid und nähert sich ihrem Onkel langsam. Sie nimmt trotz Warnungen von Rachel und Sheriff Meeker seine Hand. Dabei erwacht er zu neuem Leben, und er möchte Jamie mit seinem Messer töten. Doch bevor er zustechen kann, wird er vom Sheriff und der übrigen State Police niedergeschossen. Er fällt dabei rückwärts in einen alten Minenschacht, und Meeker gibt Befehl, den Schacht zu sprengen, um ganz sicherzugehen.

Alle gehen mit Schrecken zu Jamies Familie nach Hause, und Loomis ist sich sicher, dass das Böse endlich ein für alle Mal besiegt ist. Doch am Ende setzt sich Jamie eine Maske auf und holt sich eine Schere. Sie geht auf ihre Stiefmutter zu, die gerade für sie ein Bad einlässt, und stößt mehrere Male zu. Loomis hört ein lautes Schreien und rennt verzweifelt die Treppe hinauf. Dort steht nun Jamie mit der blutigen Schere und der gleichen Maske wie Michael als Kind, als er seine Schwester ermordet hatte. Dr. Loomis versucht verzweifelt das Mädchen zu erschießen. In letzter Sekunde rettet der Polizeichef das Mädchen.

Kritik

„Erneute Fortsetzung des Horrorfilms ‚Halloween‘, die ihre Vorlage zwar nicht erreicht, jedoch für einige überraschende Momente gut ist. Vorzüglich die suggestive Kameraarbeit, die die Atmosphäre der Bedrohung anschaulich macht.“

Trivia

  • Um den Streik der Drehbuchschreiber zu umgehen, wurde das Drehbuch in nur 11 Tagen verfasst.
  • Der Film spielte bei einem Budget von 5 Millionen Dollar in den USA 17,8 Millionen US-Dollar ein.[3]
  • John Carpenter wollte mit dieser Fortsetzung nichts mehr zu tun haben und distanzierte sich öffentlich in Interviews, mit dem Film in Verbindung gebracht zu werden. Gegen die Benutzung seines Namens konnte er nichts einwenden, weil die Rechte für seine Musik nicht bei ihm liegen, er aber als Komponist des Halloween Themas angegeben werden muss.
  • Die englische, spanische und türkische Version von Halloween 4 waren in Deutschland seit 1994 beziehungsweise 1995 indiziert. Die deutsche FSK-18-DVD und die FSK-18-VHS waren daher wegen Inhaltsgleichheit automatisch indiziert. Im August 2013 wurde die Indizierung aufgehoben. Dem Antrag des Rechteinhabers auf vorzeitige Listenstreichung durch die BPjM wurde nach einer erneuten Sichtung stattgegeben. Eine Neubewertung durch die FSK ergab ungeschnitten die Altersfreigabe ab 16 Jahren.[4] Am 31. Oktober 2013 lief im Rahmen einer Halloween-Sondersendung erstmals die ungeschnittene Fassung im Deutschen Fernsehen über den Pay-TV Sender Sky Action HD.
  • In der Krankenhausszene (13:54) schleicht sich ein Fehler ein: Michael's zweiter Vorname ist Audrey (zu hören in den zusätzlichen, nicht deutsch synchronisierten Szenen im Original von 1978), also entsprechend mit einem "A" abzukürzen. In der Szene hier wird ein "M" verwendet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise