Hamburger Kammerkunstverein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Hamburger Kammerkunstverein e. V. ist eine Vereinigung von Hamburger Musikern, Sängern und Schauspielern. Er wurde am 17. Juni 1999 gegründet. Der Verein residierte in den Anfangsjahren nach seiner Gründung in einem denkmalgeschützten Kaufmannshaus in der Deichstraße, einer der ältesten Straßen Hamburgs. Das Haus bot Raum für Proben, ein Büro, ein Gästecafé und Übernachtungsmöglichkeiten für Musiker. In den Jahren 2000/01 fanden dort 150 Kammerkonzerte, Lesungen und Feste statt. Nachdem das Haus verkauft wurde, hatte der Verein verschiedene Probenräume in Hamburg. Seit Oktober 2010 ist der Vereinssitz ein altes Bahngebäude im Hamburger Oberhafen.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Aufführungsformen für Kammermusik und Liedgesang zu finden. Dabei legt er besonderen Wert auf interdisziplinäre Projekte und ungewöhnliche Orte, die neue Zuhörerschichten ansprechen. Er führt jährlich etwa 50 Veranstaltungen in und um Hamburg durch.

Die Künstler des Hamburger Kammerkunstvereins stammen aus verschiedenen Orchestern und Ensembles. Die Streicher sind Stimmführer des Ensembles Resonanz, die Bläser stammen aus verschiedenen Hamburger und Berliner Orchestern, unter anderem dem Kammerensemble Neue Musik Berlin, dem Ensemble Mosaik und dem Ensemble Modern. Pianist und künstlerischer Leiter des Ensembles ist Franck-Thomas Link.

Der Hamburger Kammerkunstverein realisierte diverse Projekte, die über Stiftungen und die Kulturbehörde Hamburg Förderung und Anerkennung erfuhren und kooperierte in Konzertreihen mit Partnern wie der Hamburgischen Staatsoper, den Hamburger Symphonikern und der Handelskammer Hamburg. Seit 2009 ist er außerdem Veranstalter der Konzerte im Bürgersaal Wandsbek.

In mehr als 700 Veranstaltungen ist der Hamburger Kammerkunstverein zu einem Kompetenzzentrum für Kammermusik, Liedgesang und kleine Theaterformen geworden.

Weblinks

Koordinaten: 53° 32′ 34,1″ N, 10° 0′ 29,6″ O