Hammerbach (Mur)

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Hammerbach
Felsenbach

Der Hammerbach bei seiner Einmündung in die Mur

Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Hammerbachquelle am nordöstlichen Ortsrand von Peggau
47° 13′ 26″ N, 15° 21′ 12″ O
Quellhöhe 410 m ü. A.
Quellschüttung[1] NNQ (14.07.2002)
MQ 1995–2011
HHQ (21.08.2005)
42 l/s
187 l/s
1,623 m³/s
Mündung an der Bahnbrücke in die MurKoordinaten: 47° 12′ 2″ N, 15° 20′ 40″ O
47° 12′ 2″ N, 15° 20′ 40″ O
Mündungshöhe 397 m ü. A.
Höhenunterschied 13 m
Sohlgefälle 4,5 ‰
Länge 2,9 km[2]
Einzugsgebiet 21,65 km²[3]

Der Hammerbach, auch Felsenbach genannt, ist ein linker Zufluss der Mur in Peggau in der Steiermark.

Geographie

Hammerbachquelle

Die Hammerbachquelle

Der Hammerbach entspringt einer Karstquelle am Fuße der Peggauer Wand, am nordöstlichen Ortsrand von Peggau. Sie ist unter Niedrigwasserbedingungen die einzige Austrittsstelle des komplexen Lurbachsystems, zu dem auch die unter dem verkarsteten Tannebenkalkstock liegenden Lurgrotten, die größte Tropfsteinhöhle Österreichs, gehören.[4]

Der bis dahin schon 6,5 km lange Lurbach versinkt auf der östlich liegenden Plateauebene bei Semriach in Bachschwinden, durchfließt die Lurgrotten und tritt im Ursprung des Hammerbachs wieder zu Tage. Nur bei einer Schüttung der Hammerbachquelle höher als 200 Liter pro Sekunde erreicht das versickernde Lurbachwasser auch die weiter nördlich liegende Schmelzbachquelle am Eingangsportal der Lurgrotte.

Das Einzugsgebiet erstreckt sich über den gesamten Tannebenkalkstock. Die Quelle zeigt somit eine Mischung von Oberflächenwasser und Karstwasser. Die Schüttung der Hammerbachquelle variiert stark von 42 l/s bis zu 1623 l/s bei einem Mittelwert von 187 l/s (Reihe 1995–2011).[1] Die Ergiebigkeit der Quelle wurde zum Betreiben von Hammerwerken genutzt, die dem austretenden Bach seinen Namen gaben.

Verlauf

Nach seiner Quelle verläuft der Hammerbach in südliche Richtung im Ortsgebiet von Peggau, entlang der Alten Landstraße. An der Hammerbachstraße knickt er nach Südwesten ab, unterquert die Brucker Schnellstraße und mündet an der Bahnbrücke nach etwa 1,2 km von links in die Mur.

Einzelnachweise

  1. a b Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. Q73 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
  2. Hammerbach (2). In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Murgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 60. Wien 2011, S. 72 (bmlrt.gv.at [PDF; 4,3 MB]).
  4. Ein besseres Verständnis des Lurbach-Karstsystems durch ein konzeptionelles Niederschlags-Abfluss-Modell

Weblinks

Commons: Hammerbach (Mur) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien