Hans-Helmut Hunger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans-Helmut Hunger (* 20. August 1920; † 7. April 2014[1]) war ein deutscher Komponist und Generalmusikdirektor. Er leitete in dieser Funktion das Zentrale Musikkorps der FDJ und der Pionierorganisation Ernst Thälmann der DDR (ZMK) von dessen Gründung am 26. August 1969 bis zu dessen Auflösung nach der Wiedervereinigung 1990. Zuvor war er bis 1959 Leiter des Zentralen Orchesters der Nationalen Volksarmee.[2]

Für das ZMK schuf er viele Bearbeitungen von populären Titeln für den Klangkörper, wie etwa das Beatles-Medley „Remembrance“.

In dieser Zeit wurden auch unter seiner Leitung Tonträger eingespielt, wie 1973 die Langspielplatte „Singende Fanfaren“.[3]

Er erhielt 1973 den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst, für seine Verdienste bei der Entwicklung des ZMK, insbesondere bei der Gestaltung der Eröffnungsveranstaltung der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten.

1984 erhielt er erneut den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst, für die herausragende künstlerische und massenwirksame Gestaltung des Abschlusskonzerts zum „Nationalen Jugendfestival der DDR“-Verbandstreffen der FDJ.[4]

Hans-Helmut Hunger lebte bis zu seinem Tod am Falkenberg in Berlin-Bohnsdorf. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Altglienicke.[5]

Einzelnachweise

  1. Zentrales Musikkorps – Sachsen-Anhalt-Wiki. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 8. August 2017; abgerufen am 8. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sachsen-anhalt-wiki.de
  2. Zentralorchester der NVA. In: rundel.de. Abgerufen am 1. März 2022.
  3. Carsten Henkelmann: Zentrales Musikkorps Der FDJ Und Der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“: Singende Fanfaren – LP, 1973. Abgerufen am 8. August 2017.
  4. Lutz Müller: Nachruf Hans – Helmut Hunger. Abgerufen am 8. August 2017.
  5. Michaela Harzer: Musikalischen Gruß an Hans-Helmut Hunger – Zentrales Musikkorps. Abgerufen am 8. August 2017.