Hans Alexander von Bosse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Alexander von Bosse (* 13. März 1835 in Meißen; † 18. März 1898 in Bautzen) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben

Als Sohn eines Steuer-Oberkontrolleurs geboren, studierte von Bosse nach dem Besuch der Fürstenschule St. Afra Rechtswissenschaften in Leipzig. Während seines Studiums wurde er 1853 Mitglied der Leipziger Burschenschaft Dresdensia. Nach Examen und Referendariat war er ab 1863 in der der Kreisdirektion Zwickau beschäftigt. 1869 wurde er Regierungsassessor, 1870 Hilfsarbeiter im Innenministerium in Dresden, bevor er 1872 zum Regierungsrat (Amtsbezeichnung) ernannt wurde. 1874 wurde er Amtshauptmann in Dippoldiswalde, 1877 in Meißen. 1874 bis zu seinem Tod war er Abgeordneter der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtags. 1877 wurde er Erster Rat der Kreishauptmannschaft Dresden, 1890 Vortragender Rat im Innenministerium und 1894 Vorstand der Abteilung 1. 1895 bis 1898 war er Kreishauptmann in Bautzen.

Ehrungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Berichte über die Verhandlungen des Landtags in der Leipziger Zeitung (ab 1868).
  • Leitfaden für die Gemeindevorstände des Königreiches Sachsen. Leipzig 1874.
  • Die Gemeindebesteuerung im Königreiche Sachsen. Leipzig 1890.
  • Regulativ über das Meldewesen. Meißen 1895.

Literatur

  • Georg Müller: Bosse, Hans Alexander von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 137 f.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 127–128.

Weblinks