Hans Bammer

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Hans „Hannes“ Bammer (* 17. August 1922 in Knittelfeld; † 14. Jänner 2017) war ein österreichischer Politiker der Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), der unter anderem zwischen 1964 und 1980 Landesrat in der Steiermärkischen Landesregierung war.

Leben

Hans Bammer begann nach dem Besuch der Volksschule und der Hauptschule in Knittelfeld eine Berufsausbildung zum Schlosser, Dreher, Schmied und Schweißer bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und legte 1939 seine Gesellenprüfung ab. Nach einem Maschinenbau-Lehrgang an der Bundeslehranstalt für Maschinenbau und Elektrotechnik (BULME) wurde er 1940 Technischer Zeichner im Konstruktionsbüro der Bahn-Hauptwerkstätte. Während des Zweiten Weltkrieges war er Lehrer an der Bordfunkerschule in Erfurt. Nach Kriegsende arbeitete er als Maschinenbau-Lehrgeselle bei der ÖBB in Knittelfeld und trat der Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) bei.

1948 wurde Bammer SPÖ-Sekretär für den Bezirk Knittelfeld und am 18. März 1954 erstmals Mitglied des Steiermärkischen Landtages, dem er bis zum 1. Jänner 1964 angehörte. Zugleich wurde er 1954 SPÖ-Bezirkssekretär in Graz und zugleich auch Mitglied der Landesparteivertretung der SPÖ Steiermark. Ferner wurde er 1962 Mitglied der SPÖ-Parteiexekutive. Am 1. Jänner 1964 trat er in die Steiermärkische Landesregierung ein und war zwischen dem 1. Jänner 1964 und dem 1. Jänner 1977 in der Landesregierung Josef Krainer senior V, der Landesregierung Josef Krainer senior VI, der Landesregierung Josef Krainer senior VII, der Landesregierung Niederl I sowie der Landesregierung Niederl II Landesrat für Städte- und Industriegemeinden und Preisangelegenheiten. 1973 wurde er Mitglied des SPÖ-Bundesparteivorstandes, dem er bis 1981 angehörte. Daneben fungierte er zwischen 1974 und 1977 auch als Obmann des Verbandes Sozialistischer Gemeindevertreter in der Steiermark. Im Zuge einer Umbildung der Landesregierung Niederl II wurde er am 1. Jänner 1977 Landesrat für Krankenanstalten und Preisangelegenheiten und bekleidete dieses Amt bis zum 4. Juli 1980 auch in der Landesregierung Niederl III.

Er erhielt mehrere Ehrenbürgerwürden, und zwar von Schladming und Frauental an der Laßnitz, 1964 von Hohentauern, 1968 von Weißkirchen in Steiermark, 1973 von Predlitz-Turrach, 1974 von der Marktgemeinde Obdach, 1975 von Kalsdorf bei Graz, Pöls, Tauplitz und Thörl, 1976 von Seiersberg und Werndorf sowie 1977 von Bärnbach, Ehrenhausen, Knittelfeld und Lannach.

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