Hans Baschang
Hans Volker Baschang (* 15. April 1937 in Karlsruhe; † 24. Juni 2017 in München[1]) war ein deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Hochschullehrer.
Leben und Werk
Baschang studierte von 1957 bis 1961 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Herbert Kitzel und Fritz Klemm. 1962 erhielt er ein Stipendium an der Académie des Beaux-Arts in Paris, 1966 ein Arbeitsstipendium an der Villa Romana in Florenz und 1970 ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom. 1971 erhielt Baschang einen Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim, 1972 bis 1973 eine Gastdozentur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und 1974 eine Dozentur an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. Von 1975 bis 2002 übernahm er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 1997 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Er lebte und arbeitete in München und Joshofen bei Neuburg an der Donau. Zu seinen Schülern zählen u. a. Stephan Dillemuth, Lisa Endriss, Andy Hope 1930, Jochen Klein, Hans-Peter Porzner und Werner Pokorny.
Nach Günther Wirth nahm er „in seine frühen Arbeiten informelle Tendenzen auf, die aber schnell auf Figuration abzielen. Kaum als solche identifizierbare, in sich strukturierte, aber doch kompakte Körper erstrecken sich auf den zwischen 1961 und 1964 entstandenen Arbeiten über die ganze Bildfläche als riesige Torsi. Ab 1965 wurde die menschliche Gestalt technisiert.“[2]
Baschang starb im Juni 2017 im Alter von 80 Jahren.[3]
Ausstellungen (Auswahl)
- 1970: Prisma ‘70. 18. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Bonn[4]
Auszeichnungen
- 1966: Villa-Romana-Preis
- 1970: Villa-Massimo-Preis
- 2002: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Öffentliche Sammlungen
Literatur
- Michael Semff, Andreas Strobl (Hrsg.): Die Gegenwart der Linie: Eine Auswahl neuerer Erwerbungen des 20. und 21. Jahrhunderts der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Pinakothek der Moderne 19. März bis 21. Juni 2009. München 2009, ISBN 978-3-927803-46-6.
- Johann-Karl Schmidt: Hans Baschang. In: Zeitgenössische Kunst in der Deutschen Bank Frankfurt. Klett, Stuttgart 1987, ISBN 3-608-76234-5.
- Günther Wirth: Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Gegenwart. Hatje, Stuttgart 1982.
- Matthias Kußmann (Hrsg.): Tanzschrift. Paul Wühr (Gedichte), Hans Baschang (Zeichnungen). Stieber, Universität Karlsruhe 2000, ISBN 3-9802029-5-X.
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeigen in der SZ, abgerufen am 2. Juli 2017
- ↑ Wirth, S. 88.
- ↑ Dieter Distl: Seine Zeichnungen sind voll Zukunft. In: augsburger-allgemeine.de. 1. Juli 2017, abgerufen am 1. Juli 2017.
- ↑ Ausstellungskatalog 1970: Abb. 23 (Hans Baschang: Zeichnung J.U.2, 1970, Bleistift, 125 × 90 cm)
Personendaten | |
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NAME | Baschang, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Baschang, Hans Volker (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 15. April 1937 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
STERBEDATUM | 24. Juni 2017 |
STERBEORT | München |