Hans Gaffron
Hans Gaffron (* 17. Mai 1902 in Lima, Peru; † 18. August 1979 in Falmouth, Massachusetts) war ein deutschstämmiger Biochemiker. Er war der Sohn des deutschen Arztes Eduard Gaffron und dessen Frau Hedwig von Gevekot.[1]
Er studierte in Berlin; sein Doktorvater war Wilhelm Traube.[2] Gaffron war einer der herausragendsten Experten der Photosynthese und der biochemischen Prozesse des pflanzlichen Metabolismus.[3] Eine seiner potentiell wichtigsten Leistungen war die Entdeckung der wasserstoffproduzierenden Eigenschaften der Grünalge in einer von Stickstoff isolierten Umgebung.[4] Diese Entdeckung (Wasserstoffbioreaktor) könnte heute dazu verwendet werden, um Wasserstoff als Energieträger zu erzeugen,[4] und wird daher weltweit von Forschungseinrichtungen untersucht.
Werke
- Research in photosynthesis. New York, Interscience Publ., 1957. OCLC 252395040
- Photosynthesis. Boston, Heath, 1965. OCLC 3038933
Quellen
- "Hydrogen metabolism of green algae: discovery and early research a tribute to Hans Gaffron"; Govindjee, J.T. Beatty, H. Gest, J.F. Allen. Discoveries in Photosynthesis Springer, 2006. ISBN 978-1-4020-3323-0, S. 119–129.
- Hans Gaffron. In: Reinhard Rürup: Schicksale und Karrieren. Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher. Wallstein Verlag, 2008, ISBN 978-3-89244-797-9.
Einzelnachweise
- ↑ Rürup, S. 199.
- ↑ Louis Fieser, Mary Fieser: Organische Chemie, Verlag Chemie Weinheim, 2. Auflage, 1972, S. 1199, ISBN 3-527-25075-1.
- ↑ Govindjee, S. 119.
- ↑ a b Photobiological hydrogen production (Memento vom 26. Februar 2012 im Internet Archive).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gaffron, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-amerikanischer Biochemiker |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1902 |
GEBURTSORT | Lima, Peru |
STERBEDATUM | 18. August 1979 |
STERBEORT | Falmouth, Massachusetts, USA |