Hans Jäger (Grafiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Jäger (* 2. August 1887 in Zschopau; † 16. September 1955 in Dresden) war ein deutscher Grafiker.

Leben und Werk

Pferd im Park; Holzschnitt; 1923; u. r. signiert

H. Jäger studierte von 1904 bis 1912 bei Carl Bantzer an der Kunstakademie Dresden. Das folgende Jahr von 1912–1913 war er dort Meisterschüler bei Emanuel Hegenbarth (dem Tiermaler). Von 1913 bis 1914 lebte und arbeitete er als Künstler in Berlin und Paris, wo er blieb, bis er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Deutschland zurückkehrte. Von 1914 diente er als Soldat für die deutsche Wehrmacht. Ab 1919 war er in Dresden ansässig. 1922 heiratet er seine Frau Louisa Johanna Margareta (geb. Berlet). 1924 kam ihr Sohn Dietrich zur Welt.

Am 13. Februar 1945 wurde bei der Bombardierung Dresdens Hans Jägers Atelier in der Lüttichaustraße zerstört. Große Teile seines Frühwerkes gingen in den Bombennächten verloren.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges arbeitete Jäger wieder in Dresden. Dort gehörte er zur Künstlergruppe „Das Ufer“. 1946 wurde Jäger Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Jäger war im regen Austausch mit seinen Künstlerfreunden wie Wilhelm Rudolph und Ruth Meier, Hans Theo Richter und Elisabeth Ahnert.

Hans Jäger wurde vor allem durch seine Tiergrafik bekannt. Er illustrierte u. a. das Buch Brehms Tierleben.

Hans Jäger starb in Folge einer Krebserkrankung und wurde auf dem Loschwitzer Friedhof beigesetzt.[1]

Ausstellungen (Auswahl)

Werke (Auswahl)

  • Tod auf der Landstraße (Holzschnitt, 1922; im Bestand des Lindenau-Museums Altenburg/Thüringen)[6]
  • Kriegsfolgen I (Holzschnitt; 1946; im Bestand des Stadtmuseums Dresden)[7]
  • Kriegsfolgen II (Holzschnitt; 1946; im Bestand des Stadtmuseums Dresden)[8]
  • Junge Pferde (Holzschnitt; ausgestellt 1950 auf der Betriebsausstellung der Gruppe „Das Ufer“)[9]
  • Schlafendes Reh (Holzschnitt, um 1950)[10]
  • Bären (Holzschnitt; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[6]

Literatur

  • Jäger, Hans (Joh. Gustav). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 522.

Weblinks

Einzelnachweise