Hans Sautter (Mediziner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Grabstätte Hans Sautter

Hans Sautter (* 6. April 1912 in Ebingen; † 7. September 1984 in Chur[1]) war ein deutscher Ophthalmologe.

Leben

Hans Sautter studierte an der Universitäts-Augenklinik Tübingen. 1940 habilitierte er sich, 1947 erfolgte seine Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. 1953 nahm er eine Berufung auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde an der Universität Hamburg an und war hier maßgeblich am Aufbau der Augenklinik beteiligt. In Hamburg wirkte Sautter bis zu seiner Emeritierung 1981, danach zog er sich ins schweizerische Savognin zurück.[2]

Sautter war Mitglied in verschiedenen in- und ausländischen Fachgesellschaften, unter anderem in der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, deren Vorsitz er zwei Jahre lang innehatte und der Joachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften. Daneben gab er Fachbücher über Augenheilkunde heraus.[2] Ihm zu Ehren wird von der „Stiftung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte“ seit 1982 der (seit 1985 so genannte) „Hans-Sautter-Preis“ zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Ophthalmologie vergeben.[3] Im Jahr 1970 wurde Hans Sautter zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Hans Sautter verstarb 72-jährig in Chur und wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf (Planquadrat V 9) beigesetzt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • 1941: Myotonie und Cataracta myotonica, Verlag J. Springer, Berlin
  • 1951: Die Trübungsformen der menschlichen Linse, Verlag Thieme, Stuttgart
  • 1959: Atlas des Augenhintergrundes, Verlag Urban & Schwarzenberg, München (3. erweiterte Auflage 1984)
  • 1963: Der photographierte Augenhintergrund, Verlag Urban und Schwarzenberg, München

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hamburger Professorinnen- und Professorenkatalog der Universität Hamburg, abgerufen am 9. November 2020 (Dort wird fälschlicherweise 1902 als Geburtsjahr angegeben.)
  2. a b Lebenslauf bei karger.com, abgerufen am 9. November 2020
  3. Website der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte, abgerufen am 9. November 2020