Hans Schiel

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Hans Schiel (* 10. August 1898 in Bad Berka; † 10. November 1983 in Weimar) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk

Zu Schiel liegen nur wenige biografische Informationen vor. Nach dem Studium lebte und arbeitete er in Weimar. Das Einwohnerbuch der Stadt Weimar weist ihn 1941 als Porträt- und Landschaftsmaler in der Oberen Schlosstrasse 24 aus. In den 1920er und 1930er Jahren beteiligte Schiel sich regelmäßig an Kunstausstellungen.

Nach der Teilnahme am 2. Weltkrieg arbeitete er wieder in Weimar. Er war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR, wurde aber wegen seiner Beteiligung an Nazi-Kunstausstellungen und der Nähe früherer Arbeiten (z. B. das Ölgemälde Frau mit Lamm von 1940[1]) zur „Blut- und Boden“-Kunst der Nazis äußerst kritisch gesehen.

Schiel schuf neben Tafelbildern vor allem großformatige Aquarelle.

Er geriet in Vergessenheit, und nach seinem Tod wurde die noch in seiner Wohnung vorhandenen Bilder in eine Garage geworfen.

Werke

Tafelbilder

  • Akt am Meer (Öl)[2]
  • Winterliches Weimar (Öl)[3]
  • Landschaft an der Warthe (Öl)[4]
  • Am Greifswalder Bodden (Öl; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[5]

Aquarelle

  • Winter im Ilmtal (ausgestellt 1941 auf der Große Deutschen Kunstausstellung)[6]
  • Winterliches Land im Osten (ausgestellt 1942 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung)[7]
  • Winterlandschaft (ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[5]

Ausstellungen

  • 1941, 1942, 1943 und 1944: München, Große Deutsche Kunstausstellung
  • 1946/1947: Leipzig, „Mitteldeutsche Kunst“[8]
  • 1953: Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung
  • 1975: Erfurt, Bezirkskunstausstellung

Weblinks

Einzelnachweise