Harald Hillebrecht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harald Hillebrecht (* 10. Juli 1960 in Weingarten, Württemberg) ist ein deutscher Chemiker.

Leben

Harald Hillebrecht absolvierte 1979 das Abitur am Spohn-Gymnasium Ravensburg. Von 1979 bis 1981 war er Zeitsoldat in Weingarten. Danach nahm er 1981 sein Studium der Chemie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg auf. 1984 wurde er in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Seine Diplomarbeit fertigte er 1987 im Arbeitskreis von Prof. Dr. Gerhard Thiele an. Seine Dissertation über Halogenide und Halogenometallate von Molybdän und Platinmetallen schloss er 1991 auch bei Gerhard Thiele an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ab.[1]

Als Postdoktorand ging er an das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart in die Arbeitsgruppe von Professor Hans Georg von Schnering, wo er von 1991 bis 1993 beschäftigt war. Seine Habilitation im Fach Anorganische Chemie erfolgte 1997 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er ist dort u. a. verantwortlich für den Bachelor-Studiengang in Chemie der Regio Chimica, in Kooperation mit der Universität Grenoble.[2]

Hillebrecht folgte 1997 einem Ruf als Professor für Festkörperchemie an die Universität Bonn, die er bis 1999 innehatte. Nach einer anschließenden Professur an der Uni Bayreuth von 1999 bis 2002, kehrte erneut nach Freiburg zurück und ist gegenwärtig auf dem Lehrstuhl für Festkörperchemie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[3]

Harald Hillebrecht ist seit 1986 verheiratet und hat 3 Kinder.

Forschung

Die Arbeitsgruppe um Hillebrecht forscht auf dem Gebiet der Festkörperchemie und Materialwissenschaft. Das Hauptinteresse liegt dabei auf den Hochtemperatursynthesen, Reaktivität von Metallschmelzen, Struktur-Eigenschafts-Beziehungen, Hartstoffen, intermetallische Phasen und Thermoelektrika.[4]

Literatur

Weblinks

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Daub, M., Daria Natalukha & Hillebrecht, H. (2022). Crystal Structures of the Perovskite-Related System A/Rb/Cu(II)/Br (A=BA, Gu, PEA, 5-AVA, H2en) with Winners, Losers and Compromises – Versatility from 0D to 3D on Different Levels. European Journal of Inorganic Chemistry doi:10.1002/ejic.202200136.
  • Michael Krummer, Daub, M., & Hillebrecht, H. (2022). New Pb(II)-Ammine complexes as intermediates from the interaction of CH3NH2 with PbX2 and CH3NH3PbX3 (X=Cl, Br). Journal of Inorganic and General Chemistry, doi:10.1002/zaac.202100176.
  • Subhash, S. K., Gerach, T., Sherkat, N., Hillebrecht, H., Woias, P., Pelz, U. (2021): Fabrication of μ TEGs Based on Nano-Scale Thermoelectric Material Dispersions. 2021 21st International Conference on Solid-State Sensors, Actuators and Microsystems (Transducers). doi:10.1109/Transducers50396.2021.9495526

Einzelnachweise

  1. Harald Hillebrecht: Halogenide und Halogenometallate von Molybdän und Platinmetallen als Modellverbindungen für niederdimensionale Austauschwechselwirkungen Dissertation, ALU Freiburg, 1991.
  2. Alberts-Ludwigs-Universität: Regio Chimica - Deutsch-Französischer Chemie-Bachelor, o. D., www.regiochimica.uni-freiburg.de/dududjenenn/dudududuejje
  3. Alberts-Ludwigs-Universität Freiburg: Prof. Dr. Harald Hillebrecht, o. D., www.experten.uni-freiburg.de/pr/experts/harald-hillebrecht
  4. Bor – elementare Herausforderung für Experimentatoren und Theoretiker In: Angewandte Chemie 121, 2009, S. 8794 – 8824; doi:10.1002/ange.200903246