Harley-Davidson XA

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Harley-Davidson XA

Die Harley-Davidson XA war ein Motorrad des US-amerikanischen Motorradherstellers Harley-Davidson.

Geschichte

Das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten (englisch United States Department of War) beauftragte 1941 die führenden Motorradhersteller in den USA mit der Entwicklung eines schweren Militärmotorrades mit Kardanantrieb.[1]

Harley-Davidson entwarf die XA, Indian stellte die 841 vor. Über 1000 XA wurden gebaut und getestet; letztlich entschied sich das Kriegsministerium gegen die schweren Militärmotorräder und setzte zukunftsweisend auf den ¼-ton 4 × 4 truck – bekannt geworden als Willys MB Jeep.

Technik

Harley-Davidson orientierte sich offensichtlich an der zivilen BMW R 71, die ab Februar 1938 verkauft wurde.[2] Dabei wurde am Motor, am Getriebe und am Hinterradantrieb die gesamte Auslegung bis ins Detail übernommen.[3]

Motor und Getriebe

Harley-Davidson konstruierte einen neuen Zweizylinder-Boxer-Viertaktmotor mit seitlichen Ventilen und längs liegender Kurbelwelle. Diese Bauweise ermöglichte einen tiefen Schwerpunkt, begünstigte den geforderten Kardanantrieb, da nur ein Winkeltrieb (am Hinterrad) erforderlich war, und bot im Vergleich zu V2-Motoren einen guten Massenausgleich.

Das fußgeschaltete Getriebe mit vier Gängen in einem Tunnelgehäuse war direkt am Motorblock angeflanscht.

Fahrwerk

Das Vorderrad wurde von einer Springergabel geführt, das Hinterrad von einer Geradewegfederung. Der Stahlrohrrahmen war für den Beiwagenbetrieb ausgelegt.

Technische Daten

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Harley-Davidson XA
Kenngröße Daten der XA
Bohrung 77,8 mm
Hub 77,8 mm
Hubraum 740 cm³
Verdichtungsverhältnis 5,7 : 1
Leistung 23 PS (17 kW) bei 4.600 min−1
Höchstgeschwindigkeit 65 mph (ca. 100 km/h)
Leergewicht 240 kg
Tankinhalt 15,5 Liter

Siehe auch

Weblinks

Commons: Harley-Davidson XA – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1942 Harley-Davidson XA. Blame the Jeep. In: Motorcycle Hall of Fame. American Motorcyclist Association, archiviert vom Original am 18. April 2016; abgerufen am 17. Mai 2021 (englisch).
  2. Handbuch für die BMW-Krafträder R 51, R 66, R 61 und R 71. In: BMW Geschichte. BMW AG, April 1938, abgerufen am 17. Mai 2021 (Handbuch mit Bildern, 48 Seiten).
  3. Ersatzteilliste für die Krafträder BMW R 51, R 66, R 61 und R 71. In: BMW Geschichte. BMW AG, April 1938, abgerufen am 17. Mai 2021 (Ersatzteilliste mit Bildern, 87 Seiten).