Harry Männil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harry Männil (* 17. Mai 1920 in Tallinn, Estland; † 11. Januar 2010 in San José, Costa Rica) war ein estnisch-venezolanischer Geschäftsmann, Kunstsammler und Kulturmäzen und laut dem Simon-Wiesenthal-Center ein mutmaßlicher Kriegsverbrecher.[1]

Harry Männil stand auf der Liste der meistgesuchten Nazi-Kriegsverbrecher. Ihm wurde vorgeworfen, während seiner Arbeit für die Sicherheitspolizei von 1941 bis 1942 während der Deutschen Okkupation mehrere Menschen, vor allem Juden, ermordet zu haben.[2] Nach einer vierjährigen Untersuchung von estnischen Behörden konnte ihm jedoch juristisches kein Verbrechen nachgewiesen werden.

Männil kam 1946 nach Venezuela, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er gründete 1994 eine eigene Firma.

Einzelnachweise

  1. In memoriam Harry Männil: Sonnenfeldi needus auf ekspress.ee, abgerufen am 24. Juli 2013. (estnisch)
  2. Harry Männil auf fr-online.de, abgerufen am 24. Juli 2013.