Harry Rosenthal

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Harry Rosenthal (* 3. Mai 1892 in Posen; † 23. April 1966) war ein deutscher Architekt.

Leben

Harry Rosenthal begann vor dem Ersten Weltkrieg ein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule München bei Theodor Fischer. Nach einer schweren Kriegsverletzung setzte er dieses ab 1917 an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg fort und schloss es 1919 mit der Diplom-Hauptprüfung ab. In den Folgejahren arbeitete er in den Büros von Hans Poelzig und Bruno Taut. 1922 gründete er sein eigenes Büro[1] und entwarf, nunmehr selbständig, Wohn-, Sommer-, Land- und Atelierhäuser in Berlin und Umgebung. Seine Bauten zeigen die Auseinandersetzung mit dem Expressionismus, zeugen aber auch von seiner Beschäftigung mit den Prinzipien des Neuen Bauens. Nach 1933 emigrierte Rosenthal aufgrund seines jüdischen Glaubens und der beginnenden Verfolgung in Deutschland nach Palästina, wo er seine Tätigkeit als Architekt fortsetzen konnte, zog dann aber, weil er das Klima nicht vertrug[2], 1939 nach London; dort geriet er weitestgehend in Vergessenheit.

Bauten

Villa Bab

Literatur

  • W.-K.: Zu den Arbeiten von Dipl.-Ing. Harry Rosenthal, Berlin. In: Moderne Bauformen, Jg. 27 (1928), S. 421–434 (Digitalisat).
  • Sylvia Claus: Rosenthal, Harry. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 84 f. (Digitalisat).
  • Sylvia Claus: Harry Rosenthal 1892–1966. Architekt und Designer in Deutschland, Palästina, Grossbritannien. gta, Zürich 2006, ISBN 978-3-85676-156-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Uwe Kieling: Berlin - Bauten und Baumeister: von der Gotik bis 1945. Berlin Edition, Berlin 2003, ISBN 978-3-8148-0095-0, S. 345.
  2. Myra Warhaftig: Folien zu Rosenthal (Memento des Originals vom 1. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.pentagram.com - in: forgotten architects (engl.)
  3. a b Bad Saarow – zwei Künstlerhäuser in der Moorstraße (Memento des Originals vom 29. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bldam-brandenburg.de
  4. Abb. in: Walter Müller-Wulckow: Deutsche Baukunst der Gegenwart. Wohnbauten und Siedlungen. Königstein i.T., Langewiesche 1929, S. 52.
  5. a b c Moderne Bauformen, Heft 11/1928.
  6. Wasmuths Monatshefte für Baukunst, Heft 11/1927.