Harvey Patton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Harvey Patton (* 24. Juni 1923 in Breslau; † 4. Juli 1994 in Köln; bürgerlicher Name Hans Peschke) war ein deutscher Schriftsteller und Science-Fiction-Autor.

Leben

Hans Peschke nahm nach der Schule eine Stelle als gräflicher Diener an und meldete sich 1941 zur Luftwaffe. Nach Einsätzen an der Ostfront und der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete er in verschiedenen Berufen, unter anderem als Arbeiter bei der Bundesbahn, Kellner im Speisewagen sowie in der textilverarbeitenden Industrie.

Über seine Liebe zur Science-Fiction-Literatur begann Peschke schließlich selbst mit dem Verfassen von Geschichten für Fan-Magazine. Das führte schließlich dazu, dass er 1964 unter dem Verlagspseudonym W. Brown mit Irrgarten Kosmos seinen ersten Roman veröffentlichte. In den Folgejahren schrieb er sporadisch weitere Geschichten, bis Anfang der 1970er Jahre der Science-Fiction-Autor Kurt Brand auf ihn aufmerksam wurde und ihn für die Mitarbeit an der SF-Serie Raumschiff Promet gewinnen konnte.

1973 schrieb Peschke erstmals einen Roman für die Heftreihe TERRA ASTRA unter dem Pseudonym Harvey Patton. 1975 stieß er zum Autorenteam der Atlan-Reihe, kurze Zeit später zum Team der Perry-Rhodan-Autoren. Dennoch erschien nur ein einziger Perry-Rhodan-Heftroman aus seiner Feder, Die Körperlosen von Grosocht (Band 747), sowie sechs Perry-Rhodan-Taschenbücher, wohingegen er für die Atlan-Reihe 30 Romane verfasste. In der Serie Commander Scott publizierte er fünf Romane unter dem Sammelpseudonym Gregory Kern.

Daneben schrieb Peschke weitere Science-Fiction und Horrorromane sowohl unter dem Pseudonym Harvey Pearson als auch unter seinem bürgerlichen Namen.

Zuletzt lebte der Autor mit stark angeschlagener Gesundheit in Köln von Sozialhilfe. Er starb am 4. Juli 1994 im Alter von 71 Jahren in Köln.

Werke (Auswahl)

  • 1976 Angriff auf Phantome, Rastatt: Moewig.
  • 1977 Nacht über Childonga, Rastatt: Moewig.
  • 1977 Die verlorene Kolonie, Rastatt: Moewig.
  • 1979 Der Wächter von Rukal, Rastatt: Moewig.
  • 1985 Welt im Niemandsland, Rastatt: Moewig.

Weblinks