Hass (Band)

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Hass
Allgemeine Informationen
Genre(s) Deutschpunk
Gründung 1978, 2013
Auflösung 2001
Website www.hassproduktion.de
Gründungsmitglieder
Syndikati (bis 1982/83)
Peter „Hecktor“ Blümer
Jan Ostblock (bis 1981)
Bertie Klompenhouver (bis 1992)
Aktuelle Besetzung
Gitarre
Peter „Hecktor“ Blümer
Bass
Karsten Siebert
Schlagzeug
Fabi
Gesang
Marv Mandela
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Gisbert Neumayer (1988–1990)
Schlagzeug
Thomas „Tommi“ Sohns (1988–1996)
Schlagzeug
Karsten Siebert (2012–2014)
Gitarre
Georg Pötter (1990–1991)
Schlagzeug
Alex Schwers
Schlagzeug
Burn Harper (2014–2021)
Bass
Chris Römer (bis 2019)

Hass ist eine deutsche Politpunkband aus den nordrhein-westfälischen Städten Marl und Recklinghausen.[1][2]

Geschichte

Als Hass 1978 gegründet wurde, zählte die Gruppe zu den ersten Deutschpunkbands überhaupt.[3] Die Band veröffentlichte 1981 ihr Debütalbum Hass allein genügt nicht mehr im Bochumer Vertrieb H´art Musik. Die Besetzung war Syndikati, Gesang; Hecktor (Peter Blümer), Gitarren; Jan (Jan Ostblock), Bass; und B.A.P. (Bertie Klompenhouver), Schlagzeug.[4] Später kam Christian (Christian Römer) als zweiter Gitarrist hinzu. Dieser Veröffentlichung folgte eine erfolgreiche Tournee[5] und eine zweite Auflage dieser Schallplatte erschien im Plattenlabel Ariola. Ab 1988 probte die Band in einem, mit Proberäumen ausgestatteten, umgebauten Luftschutzbunker im Marler Stadtteil Sinsen-Lenkerbeck. Die Band gründete nun das eigene Label Hass Produktion und veröffentlichte unter dem Labelcode 7120 zahlreiche CDs. Hass waren besonders für ihre antifaschistische Haltung bekannt, die sich in Stücken wie Lasst die Glatzen platzen äußerte. Die Band veröffentlichte zehn Alben und fünf Singles. Mit ihrem Abschiedsalbum Endstation löste sich die Gruppe im Jahre 2001 zum ersten Mal auf. Im Herbst 2007 fand die Band wieder zusammen und gab eine Abschiedstour.

Gitarrist Peter „Hecktor“ Blümer war zwischen 2003 und 2007 auch bei Rasta Knast tätig. Schlagzeuger Alex spielte und spielt in zahlreichen Bands wie Slime, Rasta Knast, Eisenpimmel, Jeff Dahl Group, Die Mimmi’s, Knochenfabrik, Chefdenker u.v.m. Außerdem veranstaltet er die jährlich stattfindenden Festivals Ruhrpott Rodeo und Punk im Pott.

Ein weiteres Album Kacktus[6][7][8][9] erschien 2014 bei Aggressive Punk Produktionen.[10] Die Aufnahmen wurden 2013 von Peter Blümer (Gitarre), Alex Schwers (Gitarre), Chris Roemer (Bass), Karsten Siebert (Schlagzeug) und Thomas Sohns (Gesang) eingespielt; als Gastmusiker spielte Claudius Reimann das Akkordeon ein. Die Band Hass ging im Juni 2014 auf Tour und spielte unter anderem in Hamburg, Berlin und Karlsruhe.

Im Jahr 2020 mussten auf Grund des krankheitsbedingten Ausfalls von Sänger Thomas Sohns mehrere Konzerte ausfallen. Im Lauf des Jahres gab die Band bekannt, dass Thomas Sohns aus gesundheitlichen Gründen aussteigt und man daher einen Ersatz suche. Der neue Sänger der Band heißt Marv Mandela; er singt weiterhin auch bei seiner Band Fuck’it’Head.

Das Album "Macht kaputt, was längst kaputt ist" wurde noch von Thomas Sohns eingesungen. Nur beim Song Zum Scheißen zu doof, der auch ein Intro von Oliver Kalkofe enthält, sang Marv Mandela schon mit.

Diskografie

Die meisten Veröffentlichungen sind auf dem Band-eigenem Label Hass Produktion.

Alben

  • Hass allein genügt nicht mehr (H'art Musik, 1981, nachfolgend auch bei Ariola)[11]
  • Zurück in die Zukunft (Juni 1989)
  • Gebt der Meute was sie braucht (August 1990)
  • Allesfresser (April 1992)
  • Liebe ist tot (Mai 1994)
  • Anarchistenschwein (Mai 1996)
  • Die ersten Tage 78–80 (Juni 1997)
  • Endstation (Februar 2000)
  • Gebt der Meute was sie braucht (Twisted Chords, August 2012, Wiederveröffentlichung mit 7" als Bonus im überarbeiteten Klappcover)
  • Kacktus, Aggressive Punk Produktionen (April 2014)
  • Macht kaputt, was längst kaputt ist, Aggressive Punk Produktionen (Oktober 2020)

Singles und EPs

  • Debüt EP mit 4 Tracks (1980)
  • "4-Track EP" (Oktober 1988)
  • Keine Chance/Menschenfresser EP (Februar 1990)
  • Leise rieselt der Schnee EP (Mai 1995)
  • Für die besten Fans der Liga MCD (Januar 1996)

Sampler

Weblinks

Belege