Haus OBU

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Haus OBU

Das Wohn- und Atelierhaus OBU war ein Wohnhaus in Köln (Deutschland).

Das im Kölner Villenvorort Köln-Hahnwald gelegene Gebäude wurde 1976–82 nach Plänen des Architekten Erwin H. Zander als dessen eigenes Wohn- und Atelierhaus errichtet.

Der aus acht mit Efeu und Wein bewachsenen Holzkuppeln in Leichtbauweise bestehende experimentelle Bau wurde preisgünstig in handgefertigter Schalenkonstruktion errichtet, womit sich die lange Bauzeit erklärt. Im gemauerten Sockelgeschoss befand sich ein Servicebereich mit Ankleiden und Bädern, darüber waren Wohn-, Schlaf- und Arbeitsbereich mit hoher, von Einbauten freigehaltener Wohnhalle im Zentrum des Baus gelegen, der zum Garten hin großflächig geöffnet war. Innen und außen verband eine von Dani Karavan entworfene Installation aus Wasserbecken und Stegen die einzelnen Kuppeln.

Der Bau galt als Meisterwerk experimentierfreudiger, postmoderner und gleichsam archaisch-naturverbundener Architektur und blieb in Deutschland ohne Nachfolge.

Im Herbst 2011 wurde das Haus abgerissen.

Weblinks

Koordinaten: 50° 52′ 9,3″ N, 6° 58′ 36″ O