Hawa 40 Volt Elektro-Kleinwagen

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Hawa
Ein Hawa 40-Volt-Elektro-Kleinwagen im Historischen Museum Hannover; mit Kathleen Biercamp, Co-Kuratorin der Ausstellung Hannover aufgeladen!...
Ein Hawa 40-Volt-Elektro-Kleinwagen im Historischen Museum Hannover; mit Kathleen Biercamp, Co-Kuratorin der Ausstellung Hannover aufgeladen!...
Hawa 40-Volt-Elektro-Kleinwagen
Produktionszeitraum: 1921–1923[1]
Klasse: Cyclecar
Karosserieversionen: Tourenwagen, Coupé, Kastenwagen
Motoren: Elektromotor
Länge: 2423 mm
Breite: 1150 mm
Höhe:
Radstand: 1564 mm
Leergewicht: 320 kg
Hawa E-Mobil mit der Jahreszahl 1922 an der Stelle des Kraftfahrzeugkennzeichens

Der Hawa 40-Volt-Elektro-Kleinwagen war ein in der ersten Hälfte der 1920er Jahre von der Hannoverschen Waggonfabrik (Hawa) in geringen Stückzahlen produziertes Elektrofahrzeug für den Straßenverkehr.[1]

Geschichte

Die 1898 gegründete Hawa[1], in der Hauptsache spezialisiert auf den Bau von Straßenbahnwagen, Schwermaschinen, Lokomotiven, Flugzeuge und Automobilkarosserien[2] für in- und ausländische Unternehmen, produzierte zur Zeit der Deutschen Hyperinflation in der Weimarer Republik von 1921 bis 1923[1][Anm. 1] rund 2000 Exemplare[3] des Kleinwagens, der mit einem durch eine 40-Volt-Batterie angetriebenen Elektromotor vorgetrieben wurde.

Als Personenkraftwagen wurde er als „Tandem“-Zweisitzer ausgeliefert, aber auch als Kastenwagen, konnte sich am Markt jedoch nicht durchsetzen.[2] Eine andere Quelle gibt an, dass neben dem Zweisitzer und dem einsitzigen Kastenwagen auch ein Coupé angeboten wurde.[4] Das Fahrzeug wog 320 kg[4] und war somit ein Cyclecar.

Bei einem Radstand von 156,4 cm und einer Spurweite von 89 cm war das Fahrzeug 242,3 cm lang und 115 cm breit.[5] Die Höchstgeschwindigkeit war mit 20 bis 24 km/h angegeben, und die Reichweite mit 70 km.[5]

Literatur

  • Waldemar R. Röhrbein: Hannoversche Waggonfabrik. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 277.
  • Friedrich Wilhelm Dahlmann: Denkschrift zum 25jährigen Bestehen der HAWA, Hannoversche Waggonfabrik A.-G. Hannover-Linden: 1898–1923. Edler & Krische, Hannover 1924
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Hawa.
  • Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 8/1983, S. 56/57.

Weblinks

Commons: Hawa 40 Volt Elektro-Kleinwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Waldemar R. Röhrbein: Hannoversche Waggonfabrik (siehe Literatur)
  2. a b ct-red: HAWA ... 1923–1925 Hannoversche Waggonfabrik AG, Hannover-Linden auf der Seite GTÜ-Oldtimerservice der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
  3. Bernd Haase: Die ewigen Hoffnungsträger / „Hannover aufgeladen!“ Im Historischen Museum hat eine Ausstellung über Elektrofahrzeuge begonnen. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 12. Februar 2015, S. 16
  4. a b Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Hawa.
  5. a b Automobil- und Motorrad-Chronik, Ausgabe 8/1983, S. 56/57.

Anmerkungen

  1. Davon abweichend nennt die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung (siehe unter dem Abschnitt Weblinks) den Zeitraum 1923 bis 1925 für den E-Kleinwagen von HAWA