Haworth (Mondkrater)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Haworth
Haworth (Mond Südpolregion)
Position 87,2° S, 7,49° WKoordinaten: 87° 12′ 0″ S, 7° 29′ 24″ W
Durchmesser 51 km
Tiefe  m
Kartenblatt 144 (PDF)
Benannt nach Walter Norman Haworth (1883–1950)
Benannt seit 2008
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

51.42

Haworth (Temperaturbild des Diviner-Instruments an Bord des Lunar Reconnaissance Orbiter)

Haworth ist ein Einschlagkrater auf der Mondvorderseite in der Nähe des Südpols, südöstlich des Kraters Cabeus und nordwestlich von Shoemaker. Der Krater ist polygonal geformt und erodiert, das Innere stark zerfurcht.

Der Krater wurde 2008 von der IAU nach dem britischen Chemiker und Nobelpreisträger Walter Norman Haworth offiziell benannt.

Ressourcen und Erkundung

Durch die polnahe Lage und entsprechend flache Sonneneinstrahlung befinden sich Teile des Kraterinneren immer im Schatten. An diesen Orten herrschen dauerhaft sehr niedrige Temperaturen. Es wird vermutet, dass unter diesen Umständen Wassereis, Methaneis und weitere Ressourcen vorhanden sein könnten, die für spätere bemannte Mondmissionen nützlich wären. Zur Überprüfung dieser Theorie plant die NASA für den Herbst 2023[veraltet] mit der Masten Mission One (MM1) eine unbemannte Erkundung des Haworth-Kraters.[1] Es werden verschiedene wissenschaftliche Instrumente vorbereitet, die das Unternehmen Masten Space Systems mit seinem Mondlander XL-1 an den Kraterrand transportieren soll. Die Landestelle möchte man so wählen, dass die Geräte mit Solarenergie betrieben werden können, gleichzeitig aber auch einen Blick auf schattige Teile des Kraterinneren haben.[2] Die Mondsonde soll von SpaceX mit einer Falcon 9 im November 2023 vom Kennedy Space Center gestartet werden.[3]

Weblinks

Einzelnachweise