Hawthorne Heights

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Hawthorne Heights

Hawthorne Heights an der University of Sacramento (2007)
Allgemeine Informationen
Herkunft Dayton, Vereinigte Staaten
Genre(s) Post-Hardcore, Alternative Metal
Gründung 2001
Website www.hawthorneheights.com
Gründungsmitglieder
JT Woodruff
Gitarre, Gesang
Casey Calvert († 2007)
Gitarre
Micah Carli
E-Bass, Gesang
Matt Ridenour
Eron Bucciarelli

Hawthorne Heights ist eine im Juni 2001 gegründete Post-Hardcore-Band aus Dayton, Ohio. Ihr ursprünglicher Bandname war „A Day In The Life“; die Band benannte sich aber parallel zum Wechsel ihrer Musik sowie ihrer Besetzung in Hawthorne Heights um. JT Woodruff ist der Frontsänger und spielt zugleich Gitarre, Matt Ridenour ist am E-Bass, Eron Bucciarellie spielt Schlagzeug, Casey Calvert und Micah Carli spielten Gitarre. Am 24. November 2007 starb Calvert völlig überraschend im Schlaf.[1]

Geschichte

Im Juni 2001 fanden sich die fünf Musiker in Dayton, Ohio zusammen, damals noch unter dem Namen A Day in the Life. Nach einigen Line-Up-Änderungen und Stiländerungen entschieden sie sich für den Namen „Hawthorne Heights“. Nach sporadischen Auftritten erschien im Jahre 2003 ihr erstes Demo, mit dem sie Tony Brummel, den Chef von Victory Records, überzeugen konnten, die Band unter Vertrag zu nehmen. Bei diesem Label brachten sie 2004 ihr Debütalbum The Silence in Black and White heraus. Aus Promotionsgründen folgen Auftritte auf der Vans Warped Tour 2004. Da sich das Album sehr gut verkaufte, erschien noch im selben Jahr eine Überarbeitung, die neben einem neuen Coverartwork auch zusätzliche Demo-Songs und einen DVD-Abschnitt enthält. Das Album verkaufte sich insgesamt fast 750.000 Mal und erreichte in den USA Goldstatus.[2]

Danach tourte die Band mit Silverstein, Bayside und Spitalfield durch das Vereinigte Königreich. Im Anschluss an diese Tour gingen Hawthorne Heights mit beiden ersteren nochmal in den USA auf Tour, bis der Bayside-Drummer John „Beatz“ Holohan bei einem Busunfall ums Leben kam. Nach einigen Tagen ging die Tour ohne Bayside weiter.[3]

Im Frühjahr 2006 erschien das zweite Album If Only You Were Lonely in Zusammenarbeit mit Produzent David Bendeth (Breaking Benjamin, Towers of London), welches sich nun etwas mehr dem Mainstream annähert. Noch bevor das Album herausgebracht wurde, tourte die Band mit Bullet for My Valentine, Still Remains und Aiden in Großbritannien, worauf eine weitere Tour mit Fall Out Boy in den USA folgte. Im November 2007 verstarb der Gitarrist Casey Calvert im Tourbus an den Folgen von Medikamentenmissbrauch. Auf Grund von starken Depressionen und Angstzuständen wurde Calvert medikamentös behandelt. Hinzu kamen Schmerzmittel zur Behandlung von akuten Zahnschmerzen. Der Medikamentenmix aus Schmerzmitteln in Verbindung mit Clonazepam führte wohl zu einem Erstickungsanfall, den Calvert nicht überlebte.[4] Die Band entschloss sich zu viert weiter zu machen.

Am 5. August 2008 veröffentlichte Hawthorne Heights das Album Fragile Future wieder bei Victory Records. Das nächste Studioalbum Skeletons folgte am 1. Juni 2010 bei Wind-Up Records. Kurz darauf veröffentlicht Victory Records ein Best-of-Album unter dem Titel Midwesterners: The Hits. Im Juli 2011 verließ die Band das Label Wind-up Records und die Mitglieder begannen ihr eigenes Label Cardboard Empire aufzubauen. Von Cardboard Empire wurde am 23. August 2011 die erste Extended Play einer geplanten Trilogie veröffentlicht. Diese EP heißt Hate und enthält neun Lieder.

Stil

Mit drei Gitarristen sowie einem Bassisten und einem Schlagzeuger unterschieden sich Hawthorne Heights von anderen Rockbands; Bands dieser Größe bestehen in der Regel aus zwei Gitarristen (Rhythm und Lead). Durch diese Zusammensetzung jedoch werden besondere Live Guitar Harmonies und Counter-Melodies ermöglicht. Ebenso werden musikalische Übergänge zwischen Effekten wie Distortion und Chorus möglich, indem ein anderer Gitarrist den nächsten Part spielt. Es entstehen Übergänge, die bei einem einzelnen Instrument nicht sauber wirken würden. Beteiligt sind in der Regel zwei Gitarristen. Diese Übergänge werden im Studio oftmals in zwei Teilen aufgenommen und später so gemischt, dass der gewünschte Sound entsteht.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
2004 The Silence in Black and White US56
Gold
Gold

(67 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2004
2006 If Only You Were Lonely UK85
(1 Wo.)UK
US3
Gold
Gold

(17 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Februar 2006
2008 Fragile Future US23
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. August 2008
2010 Skeletons US50
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2010
2013 Zero US118
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 25. Juni 2013
2014 The Silence in Black and White Acoustic
Erstveröffentlichung: 15. April 2014
2018 Bad Frequencies
Erstveröffentlichung: 27. April 2018
2021 The Rain Just Follows Me
Erstveröffentlichung: 10. September 2021

EPs

Jahr Titel Anmerkungen
2008 Rhapsody Originals Erstveröffentlichung: 26. August 2008
2011 Hate Erstveröffentlichung: 23. August 2011
2012 Stripped Down to the Bone Erstveröffentlichung: 1. April 2012
Hope Erstveröffentlichung: 5. Juni 2012
2015 Hurt Erstveröffentlichung: 18. September 2015

Weitere Veröffentlichungen

  • 2006: This Is Who We Are
  • 2010: Midwesterners: The Hits

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
2006 Saying Sorry
If Only You Were Lonely
UK87
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2006

Weitere Singles

  • 2004: Ohio Is for Lovers (US: GoldGold)
  • 2005: Niki FM
  • 2005: Silver Bullet
  • 2006: This Is Who We Are
  • 2006: Pens and Needles
  • 2008: Rescue Me
  • 2008: Somewhere in Between
  • 2010: Nervous Breakdown
  • 2010: Drive
  • 2010: Bring You Back
  • 2012: New Winter
  • 2013: Golden Parachutes
  • 2013: Taken by the Dark
  • 2015: The Darkest Times

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tod im Tourbus. Spiegel Online, 26. November 2007, abgerufen am 25. Mai 2012.
  2. Biografie. (Nicht mehr online verfügbar.) Warner Music Group, archiviert vom Original am 3. Februar 2013; abgerufen am 25. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.warnermusic.de
  3. Rohan Kohli: Hawthorne Heights - 11.18.05. AbsolutePunk.com, 18. November 2005, abgerufen am 25. Mai 2012.
  4. Gitarrist starb durch Medikamentenmix. Laut.de, 8. Dezember 2007, abgerufen am 25. Mai 2012.
  5. a b Chartquellen: UK US
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US