Buchmühle (Schnelldorf)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Heckelmühle)
Buchmühle
Gemeinde Schnelldorf
Koordinaten: 49° 11′ 50″ N, 10° 11′ 27″ O
Höhe: 459 m ü. NHN
Postleitzahl: 91625
Vorwahl: 07950

Buchmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Schnelldorf im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde besteht aus zwei Wohngebäuden mit eigener Hausnummerierung und zwei Nebengebäuden. Sie liegt am Heckelbach, der 200 Meter weiter südlich als linker Zufluss in die Ampfrach mündet. Dieses Gebiet steht unter Naturschutz. Ein Anliegerweg führt 200 Meter nordwestlich zur Feuchtwangener Straße (= Staatsstraße 2222), die nach Schnelldorf (0,25 km westlich) bzw. an Oberampfrach vorbei (1 km östlich) nach Unterampfrach führt (3 km südöstlich).[1]

Geschichte

Buchmühle (auch Heckelmühle genannt) lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das hohenlohe-bartensteinische Amt Schnelldorf als Grundherrn.[2][3][4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Buchmühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Oberampfrach zugeordnet. Am 21. Dezember 1971 wurde die Gemeinde nach Schnelldorf umbenannt.

Nach 1882 wird Buchmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001837 001840 001861 001871
Einwohner 7 8 6 * 6
Häuser[6] 1 1 1
Quelle [7] [8] [9] [10] [11]
* Ort wird zu Oberampfrach gezählt.

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. Buchmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Buchmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. Johann Bernhard Fischer: Heckelmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 187 (Digitalisat).
  4. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 540.
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Oberampfrach noch fünf Ortsteile angegeben.
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1837 als „Wohngebäude“, 1840 als „Häuser“.
  7. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 38 (Digitalisat). Dort als Heckelmühl aufgelistet.
  8. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 155.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 111 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1021, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1186, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).