Stabsmusikkorps der Bundeswehr

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Stabsmusikkorps der Bundeswehr
— StMusKorpsBw —

StMusKorpsBwWappen.svg

internes Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Apr. 1991
Staat Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Organisationsbereich Bundeswehr Logo Streitkraeftebasis with lettering.svg Streitkräftebasis
Truppengattung Militärmusikdienst
Stärke ≈120 Mann
Unterstellung ZMilMusBw Wappen.png Zentrum Militärmusik der Bundeswehr
Standort Berlin
Netzauftritt Offizielle Webseite
Kommandeur
Leiter Oberstleutnant Reinhard Kiauka
Teil des Stabsmusikkorps der Bundeswehr

Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr (Audio-Datei/Hörbeispiel anhören?/i; StMusKorpsBw) ist ein repräsentatives Blasorchester der Bundeswehr, stationiert in Berlin.

Es wird zusammen mit dem Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung für den protokollarischen Ehrendienst eingesetzt. Hierzu zählen Staatsempfänge des Bundespräsidenten, Empfänge des Bundeskanzlers und des Verteidigungsministers sowie der Inspekteure der Teilstreitkräfte der Bundeswehr. Auch Konzerte mit dem großen Sinfonischen Blasorchester sowie mit kleineren Kammermusikalischen Besetzungen gehören zum Betätigungsfeld. Das Stabsmusikkorps verfügt auch über einen Spielmannszug, mit dem es in Verbindung mit dem Wachbataillon den Großen Zapfenstreich aufführen kann. Im Stabsmusikkorps dienen heute ca. 120 Zeit- und Berufssoldaten sowie freiwillig Wehrdienstleistende. Die Soldaten sind analog zum Wachbataillon mit den Uniformen aller Teilstreitkräfte ausgestattet. Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr wird seit 2014 geführt von Oberstleutnant Reinhard Kiauka, des Weiteren verfügt das Orchester regelmäßig über einen 2. Musikoffizier im Dienstgrad Hauptmann.

In der Geschichte der Bundeswehr gab es zwei Stabsmusikkorps: eines in Berlin und eines in Siegburg (das heutige Musikkorps der Bundeswehr).

Das heutige Stabsmusikkorps der Bundeswehr wurde am 1. April 1991 als Heeresmusikkorps Ost in Potsdam aufgestellt. Im Januar 1994 wurde es in Heeresmusikkorps 400 umbenannt und am 1. April 1995 nach Berlin verlegt. Zum 1. Juli 1996 erfolgte die Umbenennung in HMK 400/Stabsmusikkorps Berlin und am 1. Juli 2000 in Stabsmusikkorps der Bundeswehr.

Das „alte“ Stabsmusikkorps heißt heute Musikkorps der Bundeswehr und wurde am 16. Februar 1957 als Lehrmusikkorps der Bundeswehr in Rheinbach aufgestellt. Am 16. Februar 1959 erfolgte die Verlegung in die Brückberg-Kaserne nach Siegburg und zum 1. Juni 1959 die Umbenennung in Stabsmusikkorps der Bundeswehr. Am 1. Juli 2000 wurde das Stabsmusikkorps aus Siegburg in Musikkorps der Bundeswehr umbenannt.

Zu besonderen Anlässen treten beide Musikkorps zusammen auf. Einer der letzten gemeinsamen Auftritte war zusammen mit dem Wachbataillon BMVg beim Großen Zapfenstreich anlässlich „50 Jahre Bundeswehr“ auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.

Leitung

Die bisherigen Chefs des heutigen Stabsmusikkorps der Bundeswehr waren:[1]

Zeitraum Dienstgrad Name
1991–1993 Major Bernd Männel
1993 Hauptmann Lutz Bammler
1993 Major Wolfgang Helm
1993–1996 Hauptmann Friedrich Szepansky
1996–2012 Oberstleutnant Volker Wörrlein[2]
2012–2014 Oberstleutnant Walter Ratzek[3]
seit 2014 Oberstleutnant Reinhard Kiauka

Weblinks

Commons: Stabsmusikkorps der Bundeswehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Streitkräfteamt, Dezernat Militärmusik (Hrsg.): „Mit Pauken und Trompeten“. 50 Jahre Militärmusik der Bundeswehr. 1. Auflage. Purk, Bremen 2006, ISBN 3-9809465-3-3, S. 84.
  2. Jens Rosbach: Oberster deutscher Militärmusiker geht. In: deutschlandfunk.de. 4. Oktober 2012, abgerufen am 24. August 2020.
  3. Spitzen-Blasorchester lädt zu musikalischer Weltreise. In: lr-online.de. 8. August 2013, abgerufen am 24. August 2020.

Koordinaten: 52° 33′ 24″ N, 13° 19′ 10″ O