Heidi Genée

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heidi Genée (* 22. Oktober 1938 in Berlin; † 26. September 2005 in München) war eine deutsche Filmeditorin und Filmregisseurin.

Heidi Genée war die Tochter des Regisseurs Fritz Genschow, von dem sie 1956 bis 1959 auch das Filmhandwerk lernte. Danach arbeitete sie als Regie- und Schnittassistentin. Nachdem sie mit den Schamoni-Brüdern in Kontakt gekommen war, begann sie bei deren Filmen mitzuarbeiten. Sie schnitt Peter Schamonis Brutalität in Stein und Schonzeit für Füchse sowie Ulrich Schamonis Es, Alle Jahre wieder, Quartett im Bett und Eins. Damit zählte sie neben Peter Przygodda und Juliane Lorenz zu den wichtigsten Schnittmeistern des Neuen Deutschen Films. In der Folgezeit arbeitete sie an Filmen von Peter Lilienthal, Bernhard Sinkel, Hark Bohm und Maximilian Schell.

Mit dem Film Grete Minde wechselte sie 1976 ins Regiefach. Da dieser Schritt schon ungewöhnlich war, so war es noch ungewöhnlicher für eine Regisseurin des Neuen Deutschen Films, Darstellern wie Käthe Haack oder Hilde Sessak aus „Opas Kino“ Rollen in ihren Filmen zu geben. Weil ihre Geschichten nicht immer dem Zeitgeist entsprachen, hatten die meisten ihrer Filme nur mäßigen Erfolg. Heidi Genée arbeitete in den 1980er und 1990er Jahren vorwiegend für das Fernsehen.

Filmografie (Auswahl)

Schnitt

Regie

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.

Weblinks