Heiko Klinge

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Heiko Klinge (* 25. Juli 1942 in Hildesheim) ist ein deutscher Politiker (CDU). Von 1975 bis 1982 war er Oberbürgermeister von Hildesheim.[1]

Leben

Nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann wurde Heiko Klinge 1968 zum Mitglied des Stadtrats der Stadt Hildesheim gewählt. Er war 1972–1975 Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion und von 1975 bis 1982 Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim.

Im Berufsleben war er von 1968 bis 1993 Geschäftsführer des Bernward-Verlags, der im Eigentum der Diözese Hildesheim steht und unter anderem als Verlag der Hildesheimer Kirchenzeitung fungiert. Heiko Klinge war 1979–1985 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse[2] sowie 1984–1987 Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger.[3]

Von 1987 bis 1993 war er Vizepräsident des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft und 1982–1983 Mitglied im Deutschen Presserat. In den Jahren 1993 bis 2005 war Klinge Geschäftsführer der MDG Medien-Dienstleistung GmbH, München.[4][5][6][7] Im Jahr 1993 wurde er zum Ehrensenator der Universität Hildesheim ernannt.[8][9] 2007 wurde Klinge zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Verbands KKV Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung gewählt.[10] Das Amt übte er bis 2009 aus.[11]

Gemeinsam mit Jürgen-Schmidt-Lohmann ist er Herausgeber von Hildesheim heute.[12]

Heiko Klinge lebt in Hildesheim. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Veröffentlichungen

  • Der säkulare Zeitschriftenmarkt als Kontext der katholischen Presse. In: Katholische Presse. Kolloquium der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz 10./11. Oktober 1989. (= Arbeitshilfen. Band 79). Hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1989, S. 7–22.
  • Chancen für die Bistumspresse. In: Communicatio Socialis. 29. Jg., Nr. 2/1996, S. 234–237.
  • Veränderungen notwendig und möglich, in: Communicatio Socialis, 29. Jg., Nr. 3/1996, S: 353.
  • Diözesen müssen kooperieren – Plädoyer für die Zukunftsfähigkeit der Bistumspresse. In: Communicatio Socialis. 44. Jg., Nr. 3/2011, S. 320–324.
  • Medien-Dienstleistung GmbH (MDG), in: Lexikon für Theologie und Kirche, Band 7, hrsg. von Michael Buchberger u. a., Herder-Verlag Freiburg/Brsg. usw., 1998, S. 44.

Einzelnachweise

  1. Bistum Hildesheim: Jahrespaten für das Jahr 1300, https://www.bistum-hildesheim.de/materialboerse/dokument/mb-detail/jahrespaten-fuer-das-jahr-1300-1967/
  2. Ferdinand Oertel: Der Kirchenzeitungsmann. LIT-Verlag, Münster 2012, S. 265ff.
  3. Helmut Kohl: Orientierungsmaßstäbe einer freiheitlichen Medienkultur. Ansprache des Bundeskanzlers vor dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger in Berlin am 12.11.1987. Veröffentlicht als Bulletin 121-87 der Bundesregierung
  4. Adolf Theobald: Heiko Klinge: Höher, schneller, und so weiter. In: Communicatio Socialis. 38. Jg., Nr. 2/2005, S. 174–179.
  5. Ferdinand Oertel: Der Kirchenzeitungsmann. LIT-Verlag, Münster 2012, S. 265ff.
  6. Adolf Theobald: Der Geist ist heilig, die Kassen sind leer. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. September 2004.
  7. Karl Kardinal Lehmann: Vermittler in schwierigen Zeiten, in: Servus! - Eine Sonderausgabe der Mitarbeiterinnen und Freunde der MDG Medien-Dienstleistung GmbH, München, Juli 2005, S. 3.
  8. Universität Hildesheim: Heiko Klinge, Ehrensenator der Universität Hildesheim.
  9. Wolfgang-Uwe Friedrich, Uwe Schreiner (Hrsg.): 70 Jahre im Dienste der Bildung - Von der Pädagogischen Hochschule Alfeld zur Stiftung Universität Hildesheim 1945–2015. Festschrift. Universitätsverlag Hildesheim, 2015, S. 67.
  10. o. V.: Münchner in den Bundesvorstand gewählt, in: KKV-Bayern-Report Nr. 2/2007, S. 2, http://www.kkv-bayern.de/content/bayernreport/KKVReport-2007-Nr2.pdf
  11. o. V.: Mitglieder des KKV Bayern im Landeskomitee der Katholiken und im KKV Bundesverband vertreten, in: KKV Bayern Report, Nr. 2/2009, S. 1f., http://www.kkv-bayern.de/content/bayernreport/KKVReport-2009-Nr2.pdf
  12. Hildesheim heute. Bernward-Verlag, Hildesheim 1986, ISBN 3-87065-417-1.