Heilig-Geist-Kirche (Lübeck)
Die römisch-katholische Heilig-Geist-Kirche ist ein Kirchengebäude im Lübecker Stadtteil St. Gertrud. Sie wurde zwischen 1964 und 1965 erbaut.
Geschichte
Das Kirchengebäude wurde von dem Architekt Paul Jansen in den Jahren 1964 und 1965 erbaut. Am 27. Juni 1965 wurde die Kirche geweiht.
Gebäude
Die Kirche ist ein großflächiger Backsteinbau mit einem flachem Satteldach. Ein breites Chorfenster, welches Wandhoch ist, ist an einer Längsseite der Kirche. Die Symbole des Heiligen Geistes sind im Buntbleiglasfenster, auf der gegenüberliegenden Seite ist das gleiche Symbol mit einem schmalen Lichtband. Die Decke vom Innenraum ist mit Holz verkleidet. Die Kirche bietet 290 Sitzplätze. Der Turm wurde wegen Frostschäden am Ziegelmauerwerk 1984 mit Kupferblech verkleidet und beherbergt eine Glocke.
Die Ausstattung wurde im Wesentlichen von Georg Weiland entworfen, ebenso das in Kupfer gestaltete Portal mit einer Darstellung der Verkündigung des Herrn. Die Ausführung des Taufsteindeckels, der Altarleuchter und des Tabernakels übernahm Werner Oehlschlaeger. Das Kreuz über dem Altar, die Emailplatten am Osterleuchter sowie die Apostelleuchter stammen von Frans Griesenbrock.[1] Griesebrock entwarf auch das große Buntglasfenster an der Südseite des Altarraums, das 1985 eingebaut wurde, den Bilderfries an der Empore (1987) und die Medaillons und Fenster der Marienkapelle.
Aus der 2005 profanierten Kirche St. Konrad in der Jürgen-Wullenwever-Straße wurde ein Kruzifix übernommen, das Georg Hörnschemeyer 1954 geschaffen hatte, sowie eine Bildtafel des Heiligen Konrad von Parzham.
Orgel
Die erste Orgel der Kirche war von der Firma Emanuel Kemper & Sohn aus Lübeck. 1980 wurde sie durch die heutige Orgel der Firma Heinz Hoffmann aus Hamburg mit 14 Registern auf zwei Manualen und Pedal ersetzt.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Kirche Heilig Geist in Lübeck, abgerufen am 15. August 2022
- ↑ Dietrich Wölfel: Die wunderbare Welt der Orgeln : Lübeck als Orgelstadt. Hrsg.: Dietrich Wölfel. 2., neu überarbeitete und erw. Auflage. Schmidt-Römhild, Lübeck 2004, ISBN 3-7950-1261-9, S. 270.