Heimweh (Chor)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heimweh
Allgemeine Informationen
Herkunft Schweiz
Genre(s) Chormusik, Volksmusik, Schlager, Popmusik
Gründung 2016
Website www.heimwehmusig.ch
Aktuelle Besetzung
Jens Stössel
Ricardo Sanz
Stefan
Tenor
Daniel Arnold
Bariton/Tenor
Fabrizio Raffa
Bass
Markus Stadelmann
Tenor, Juuz, Jodel
Bernhard Betschart
Bariton
Ralph „Räphe“ Güntlisberger (seit 2017)
Tenor
Alain
Tenor
Wale
Bariton/Tenor
Pädu
Initiator
Komponist, Produzent, bis 2017 auch Gesang
Georg Schlunegger

Heimweh (bis 2017 Schluneggers Heimweh) ist ein Schweizer Männerchor, der von Georg Schlunegger gegründet wurde.

Chorgeschichte

Die Vorarbeiten zu Schluneggers Heimweh begannen 2014. Etwa um diese Zeit begann Komponist und Produzent Georg Schlunegger damit, Ausschau nach Sängern für einen Chor zu halten, mit dem er neue Volkslieder komponieren könnte. Ziel war es, aus den verschiedenen Kantonen der Schweiz passende Sänger zu finden. Die Premiere fand am 4. August 2016 bei der SRF-Sendung Donnschtig-Jass statt, wo der Männerchor seine erste Single Rosemarie vorstellte, die sofort ein Hit wurde. Auch das Debütalbum Heimweh erreichte aus dem Stand eine Auszeichnung als Goldene Schallplatte, obwohl das Album und die Single lediglich über die Chor-Webseite verfügbar waren.[1] Bei den Swiss Music Awards gewann der Chor die beiden Kategorien «Best Group» und «Best Breaking Act».[2] Später erreichte das Album Doppelplatin.

Anfang 2017 verkündete Schlunegger seinen Rückzug aus den Liveaktivitäten des Projekts. Der Zürcher Musikproduzent wurde im Juli 2017 erneut Vater und wollte sich mehr der Familie widmen. Dementsprechend wurde der Name «Schlunegger» aus dem Bandnamen gestrichen und das Projekt firmiert seitdem nur noch als «Heimweh». Er bleibt der Band als Songschreiber und Produzent erhalten.[3]

Für die SRF-Sendung I schänke dir es Lied sprang Heimweh für den kurzzeitig verhinderten Jodlerklub Wiesenberg ein und coverten Blueme von Polo Hofer. Das Lied wurde zum beliebtesten Song der Staffel gewählt,[4] Den Song verwendeten sie auch als Titelsong für ihr zweites Album, das erstmals Platz 1 der Schweizer Hitparade erreichte.[5] Das Album enthielt mit Alls wärs geschter gsi eine Schweizer Mundart-Version des Guns-n’-Roses-Klassikers Sweet Child of Mine. Bereits auf Grund der Vorbestellungen wurde Blueme mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet.[6]

2018 erschien das Album Vom Gipfel is Tal, das ebenfalls Platz 1 der Schweizer Hitparade erreicht. Nur ein Jahr später folgte der dritte Spitzenreiter Ärdeschön. Mit dem Album Zämehäbe kamen sie 2020 zwar nur auf Platz 2, dafür gewannen sie zum dritten Mal einen Swiss Music Award für das beste Album des Jahres.

Literatur

  • Heimweh – Blueme – Üses Fänbuech. Eigenverlag 2018.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7][6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH
2016 Heimweh CH3
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(120 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 30. September 2016
2017 Blueme CH1
Platin
Platin

(75 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2017
2018 Vom Gipfel is Tal CH1
(58 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. August 2017
2019 Ärdeschön CH1
(50 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. September 2019
2020 Zämehäbe CH2
(55 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. August 2020
2022 Freiheit CH1
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2022CH
Erstveröffentlichung: 29. Juli 2022

Livealben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH
2020 Live – Ä Abe mit Fründe CH2
(14 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. November 2020

Kompilationen

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH
2021 Gold – Das Jubiläumsalbum mit allen Hits und neuen Liedern CH1
(30 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. September 2021

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 CH
2016 Rosmarie
Heimweh
CH53
(6 Wo.)CH
I ha es Meitschi gha
Heimweh
CH66
(1 Wo.)CH
2017 Blueme
Blueme
CH10
(4 Wo.)CH
Dankbarkeit
Blueme
CH83
(1 Wo.)CH
Stets i Truure
Blueme
CH86
(1 Wo.)CH
2018 Vom Gipfel is Tal
Vom Gipfel is Tal
CH68
(1 Wo.)CH
2019 Heicho
Ärdeschön
CH47
(1 Wo.)CH
2020 Zämehäbe
Zämehäbe
CH10
(1 Wo.)CH

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schlunegger ist von «Rosmarie» überwältigt. srf.ch, 20. Oktober 2016, abgerufen am 21. Juli 2019.
  2. History. Swiss Music Awards, abgerufen am 21. Juli 2019.
  3. Georg Schlunegger nicht mehr auf der Bühne. Jungfrauenzeitung.ch, 1. März 2017, abgerufen am 21. Juli 2019.
  4. Schlunegger erklärt das Heimweh-Phänomen: «Wir füllen eine Lücke». Blick.ch, 11. April 2017, abgerufen am 22. Juli 2019.
  5. Männerchor Heimweh erhält "Nummer 1 Award der Offiziellen Schweizer Hitparade". GfK Entertainment, 2. November 2017, abgerufen am 21. Juli 2019.
  6. a b Heimweh räumen mit «Blueme» erneut ab. SRF. Abgerufen am 22. Juli 2019
  7. a b c Chartquellen:
  8. Chartquellen: