Heinrich Blase (Manager)

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Heinrich Blase (* 14. Januar 1885 in Darmstadt; † 1960) war ein deutscher Manager.[1]

Leben

Blase, Sohn des gleichnamigen Schulrats, war Generaldirektor der Aachen-Leipziger Versicherungs-AG.

Er besuchte die Gymnasien in Gießen, Worms und Mainz und studierte danach Jura in München, Berlin und Gießen. 1907 absolvierte er als Referendar den Vorbereitungsdienst bei Gericht und Verwaltung in Mainz. 1910 bestand er das Staatsexamen und wurde zum Gerichtsassessor ernannt. Von 1911 bis 1913 war er Stadtassesor zu München-Gladbach. Von 1913 bis 1923 war Blase, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg, zunächst Syndikus, dann stellvertretendes Vorstandsmitglied der Gladbacher Feuerversicherung. Seit 1923 war er Vorstandsmitglied der Aachen-Leipziger Versicherungs-AG und wurde später zum Generaldirektor (Vorstandsvorsitzenden) ernannt.

Er war zudem Mitglied des Aufsichtsrates der Aachen-Leipziger Lebensversicherungsbank AG zu Leipzig und der Gedevag und Kosmos Vereinigten Krankenversicherungs AG in Berlin.

Er beteiligte sich auch an wissenschaftlichen Fachveröffentlichungen. Eduard Hilgard schlug ihn in seinem Modell, die deutsche Privatversicherung durch Aufteilung der Sachversicherungssparten in die Gruppe Feuerversicherung und eine zweite Gruppe für alle übrigen Versicherungssparten zu stärken, als Führer der zweiten Gruppe vor.[2]

Literatur

  • Blase, Heinrich. In: Georg Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Berlin/Leipzig 1929, DNB 948663294, Sp. 207/08.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Versicherungswirtschaftliche Literatur bis zum Zweiten Weltkrieg. In: Peter Koch: Geschichte der Versicherungswissenschaft in Deutschland: Aus Anlass seines 100jährigen Bestehens. Verlag Versicherungswirtschaft, 1998, S. 260.
  2. Die Allianz im Großdeutschen Reich. In: Gerald D. Feldman: Die Allianz und die deutsche Versicherungswirtschaft. 1933–1945. Aus dem Englischen übersetzt von Karl Heinz Siber. Beck, München 2001, S. 347.